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Alt 01.08.2007, 20:54
Sophie55 Sophie55 ist offline
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Registriert seit: 15.07.2007
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo, ich bin , neu hier und nicht sehr fit am PC, hoffe dennoch dass es klappt.
Bei meinem Mann (58) wurde im April ein Bronchialkarzinom mit Lymphdrüsen-und Lebermetastasen festgestellt. Schock für die ganze Familie. Habe noch 2 Töchter (19 und 26 Jahre). Ich bin in dieser Situation sehr froh dass ich sie habe.
In einer onkologischen Privatpraxis wurden bei im bisher 3 Chemo-Cyclen durchgeführt. Bei der dritten Chemo ging es ihm sehr schlecht; die Ärztin meinte aber nur, das wäre halt so mit den Nebenwirkungen. Ich habe immer gefühlt, dass da mehr dahinter steckt. Eine CT Untersuchung brachte es an den Tag: schwere Lungenentzündung. Bilder und Bericht der radiologischen Praxis zweifelte die Ärztin an. Sie glaube nicht, dass das eine Lungenentzündung ist und schickte uns aber vorsichtshalber mit einem Rezept f. Antibiotika nach Hause. 3 Tage hielt es mein Mann noch zu Hause aus, dann wäre er beinahe erstickt. Sofort in die Torax-Klinik Heidelberg, wo er dann versorgt mit stärkster intravenöser Antibiotika mehr als 2 Wochen gebraucht hat um wieder halbwegs auf die Beine zu kommen.
Ich bin so sauer auf diese Ärztin. Mein Mann will nichts unternehmen, aber ich möchte ihr so gerne wenigstens sagen, dass auch ein Arzt seine Kompetenzen überschreiten kann. Sie hätte ihn viel früher in die Klinik schicken müssen.
Nun ist er nach der schweren Lungenentzündung so schwach und es muß aber mit der Chemo trotzdem weitergehen. Ich habe Angst was noch alles auf uns zukommt. Die größte Angst dabei ist jedoch, ihn vielleicht irgenwann leiden zu sehen.
Liebe Grüße an alle
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