[Felicitas39]

Hallo zusammen!

Schon seit längerem bin ich hier stiller Leser. Nun möchte ich meine Geschichte erzählen:
Mein Vater (82 Jahre) ist vor einem guten Jahr wegen Darmkrebs operiert worden. Vor der OP hieß es, der Krebs hätte noch nicht gestreut. Es wurden 3 Tumore entfernt:
pT4, PN0(0/15), Mx, G3, L1, V0, Pn1, R0
pT4, pN0(0/4), Mx, G1, L0, V0, Pn0, R0
PT3, pN0(0/10), pM1b (peritoneal), G1, L0, V0, Pn1, R0
Chemo hat er nicht bekommen und in einer anschließenden Reha hat er sich auch gut erholt.

Im Januar dann erneute Schmerzen. Es wurde ein Nierenstau festgestellt und eine Harnleiterschiene wurde eingesetzt, die regelmäßig operativ gewechselt werden muss. Dann ging es ihm zunächst wieder besser.

Dann kamen die Bauchschmerzen ca. Anfang Mai wieder. Dazu kam Durchfall und Verstopfung im Wechsel, manchmal auch Brechen. Da keine Magenmedikamente halfen und alles immer schlimmer wurde, kam er letzte Woche ins Krankenhaus. Diagnose Darmverschluss und sofortige Operation! Es hätte nicht gut ausgesehen und man hätte eine "Umleitung" (aber keinen künstlichen Ausgang) bauen müssen, hieß es.
In den ersten Tagen hatte er sich auch schon einigermaßen erholt.

Nach einer Woche musste er wieder operiert werden: Platzbauch! Die zweite OP in so kurzer Zeit hat ihn natürlich mitgenommen. Appetitlosigkeit und Brechreiz kommt noch dazu.
Viel haben die Ärzte ihm bisher nicht gesagt. Ich weiß auch nicht, ob es nicht vielleicht besser ist, wenn er die ganze Wahrheit gar nicht kennt.

Ich befürchte, dass das alles (auch die Nierenprobleme) durch Metastasen im Bauchfell kommt, die sich jetzt ausbreiten und auf die Organe drücken.

Hat jemand Erfahrungen damit und wie ist der Verlauf?

Bin für jede Antwort dankbar!
LG