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Alt 07.09.2004, 23:24
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Rudolf Rudolf ist offline
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Registriert seit: 07.05.2003
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Standard Rente nach Nierenkrebs ?

Hallo Jens,
ich finde es unverantwortlich, wenn Ärzte Hellseher oder Wahrsager oder Gott spielen wollen und dem Patienten eine +- konkrete Lebensdauer anhängen.
Sicher gibt es Statistiken über bisherige Erfahrungen, aber es gibt sooo viele Patienten, die sich nicht daran halten.
Die mir vorliegende Statistik sagt zudem etwas anderes. Bei Deiner Beschreibung der Tumorgröße nehme ich Stadium T1 an, das würde eine 5-Jahres-Überlebensrate von 80% bedeuten.
Was Du daraus machst, ist zum großen Teil auch Deine Sache. Je mehr Angst Du hast, desto größer sehe ich die Gefahr, daß Du der Statistik ensprechen könntest. Angst schwächt das Immunsystem.
Heino, von dem Du hier sicher schon gelesen hast, mit einem Riesentumor und Lungenmetastasen, wäre wahrscheinlich in die 50%-Gruppe gefallen. Aber seine Diagnose liegt 11 Jahre zurück, er lebt seit 8 Jahren ohne Probleme.
Und ich falle statistisch vielleicht auch in die 50%-Gruppe. Aber seit der Diagnose vor 4 Jahren habe ich mich nicht einen Tag krank gefühlt.
Wovor hast Du wirklich Angst? Willst Du leben, dann tu es! Leben, Freude, Begeisterung . . . das mißfällt dem Krebs, den Du ja im übrigen gar nicht hast. Jedenfalls z.Zt. nicht erkennbar.
Genieße das Leben! Wenn Du wirklich nur noch ein paar Jährchen haben solltest, dann soll es sich doch lohnen. Oder?
Ich zitiere: "Wer den Tod vermeiden will, vermeidet das Leben." (E. Kübler-Ross)
Zur Rente kann ich nichts sagen, da ich sowieso im Rentenalter bin.
Aber: würdest Du Dich denn wohlfühlen, wenn Du gar nichts mehr zu tun hast? Gar nicht mehr gebraucht wirst?
Ich wünsche Dir Zufriedenheit und Freude.
Rudolf
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