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Alt 23.12.2007, 11:44
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Jimbo Jimbo ist offline
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Registriert seit: 01.03.2007
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Standard AW: Darmkrebs mit Leber- und Bauchfellmetastasen

Hallo Quinto,

eigentlich will man nur mal so an diesem 4. Advent ins Forum schauen und sehen wo es - hoffentlich etwas gutes - Neues von altbekannten Forumlern gibt und dann dies.

Ich bin selbst in Deinem Alter, bei mir war/ist mein Dad seit März 2007 betroffen (63 Jahre, T3, N2, aber M0 - OP und Chemo gut überstanden).

Da sind sie wieder diese Statistiken. Du weisst was Median bedeutet? (50% schaffen weniger, 50% schaffen mehr oder werden ganz geheilt).
Die Medizin macht Fortschritte, wenn auch für jeden Betroffenen scheinbar nur in ganz kleinen Schritten. Die modernen Chemotherapien, wie bei Dir, schaffen es entweder die Metas ganz zurückzudrängen oder aber "Zeit zu schinden", bis noch bessere Behandlungsmethoden zur Verfügung stehen. Deine (FOLFOX4 & Bevacizumab) zählt zu den modernsten First-line Therapien. Von daher wird aus klassischer Sicht medizinisch alles getan, was getan werden kann. Wichtig wird es sein die Psyche stabil zu halten... leichter gesagt als getan...Ich hoffe Deine Familie kann Dir dabei eine Stütze sein.
Die Chemotherapie wird kein Zuckerschlecken, aber sie muss auch keine extreme Tortur werden - so zumindest würde ich es aus Sicht eines Angehörigen für meinen Vater sagen, der das volle halbe Jahr durchgezogen hat (FOLFOX4 & Erbitux).

Wir hoffen natürlich wie alle, dass nie wieder etwas nachkommt.

In Deinem Fall wird u.a. entscheidend sein, was man gegen die Bauchfellmetas tun kann und ob die Chemo dort auch wirkt. Die Lebermetas kann man eventuell (je nach Lage und Umfang) auch operativ entfernen.

Euch eine schöne Weihnachtszeit zu wünschen mag angesichts Deiner Geschichte einfach und billig wirken...ich tue es aber dennoch ganz herzlich.

Für meinen Dad sehe ich es so... er ist heute nach OP und Chemo gesünder als vor einem Jahr, nur dass er es damals nicht wusste.

In diesem Sinne
alles Gute und viel Stärke
Jimbo
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