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Alt 16.12.2013, 11:41
a_nna a_nna ist offline
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Standard AW: Vom Sinn und Unsinn des Lebens

Zitat:
mit dem Tod der Frau (trat) eine "hauswirtschaftliche Hilflosigkeit" und dadurch eine gewisse Verwahrlosung ein.
jetzt haben wir den Sinn des Überlebens schriftlich
... die Wahl zwischen Verhungern oder Verloddern.
Und die Fenster sind auch nicht geputzt !

Um zwischendurch vielleicht ein kleines Lächeln hervorzuzaubern.

Dieser Satz ist meines Erachtens bedenkenswert:
Zitat:
dass das Leben selbst der Sinn ist. Das Leben ist ein Geschenk, weil es einzigartig ist, lebendig zu sein und die Schöpfung erleben zu dürfen, am ehesten spürbar in der Natur.
am ehesten spürbar in der Natur ...
Vor dem Tod meiner Frau haben wir einen Deal geschlossen: Für den schlimmsten Fall sei es meine Aufgabe, mich um die Kinder, insbesondere die Jüngsten, zu kümmern. Keinen "Quatsch" zu machen. Sie erwarteten, dass wenigstens ich noch da sei und "uns" fortsetzen werde, wie auch, ihnen bei Fragen zu helfen, sie durch die Schule an den eigenständigen Start zu treiben.

Trotz fortgeschrittenem Alter und anderen Interessen Deiner Enkelinnen erleben sie Dich und die Entwicklung nach dem Tod ihrer Großmutter aktiv. Aus eigenem Erleben weiss ich, mit welchen Fragen ich mich nach dem Tod meiner Großmütter und meines Vaters herumgeschlagen habe. Damals war ich 12 und 13 bzw. 27 und hatte keinen Großvater und auch sonst Niemanden, der mir erklären konnte, wie es denn nun weiter geht und was ich dafür tun kann. Ich habe dem Tod nie verziehen, was er mit meinen Leuten gemacht hat. Schon weil ich keine Erklärung dafür hatte.

Nach dem Tod meiner Frau Ende letzten Jahres wollte / konnte das jüngste Kind (12) nicht realisieren, dass sie keine Englisch- und Französischvokabeln mehr gemeinsam lernen konnten. Das war für beide wichtig und die erste zaghafte Frage, ob und wie es weitergehe.

Da zu sein und zu bleiben ... zu zeigen, dass es garantiert weitergeht, dass man auch die härteste Krise bewältigen kann, sich nicht selbst beschädigt und nicht einknickt ... ist eine wichtige Aufgabe und ein Sinn gegenüber den Menschen, die Euch nahe stehen und Euch mögen. Gerade Teens und Twens lernen den Umgang mit Leben, wozu auch Verlust und Tod gehören.

Wie sollen die mit ihren Verlusten im Verlauf eines Lebens umgehen und leben können, wenn es nicht Jemanden gibt, der ihnen vorleben und sie auch etwas "leiten" kann ? Das ist eine fürsorgliche Aufgabe eines Erwachsenen. Bestimmt auch der Eltern. Aber die können nicht Deinen Teil übernehmen.
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