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Alt 09.07.2005, 20:00
Gast
 
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Standard Wie gehen Jugendl. mit Krebs der Großeltern um?

Liebe Dani, ich hab die ganze Woche drüber nachgedacht, was ich dir da geschrieben habe. Natürlich stimmt das nicht, das das Zicken u.ä. nur eine reine Pubertätserscheinung ist. Es fällt nur so unendlich schwer, irgendwo die Grenze zu ziehen. Mädchen in der Pubertät sind alles auf einmal, unmöglich und herzensgut, mitfühlend und arrogant, ist doch klar bei den Veränderungen, denen sie ausgesetzt sind. Sie verlieren nicht ihr Herz, es wird nur nicht so offen gezeigt. Und so ist es für mich doch trotz der ganzen Trauer beruhigend, daß es für euch möglich ist gemeinsam zu weinen und zu trauern. Das sagt doch alles, nicht wahr? Es bringt einem die Nähe, die man manchmal so schmerzlich vermisst als Mama eines pubertierenden Kindes zurück. Es ist so schrecklich schwer, der kranken Mutter beim Leiden zusehn zu müssen und so hilflos zu sein. Wie oft sehnt man sich die Zeiten herbei, in denen sie einen in den Arm nahm. Nun vertauschen sich die Rollen, man fühlt sich dann trotz der ganzen Familie so alleine, wenigstens mir ging das anfangs so. Auch meine Tochter hat einmal mit mir geweint als ihr klar wurde, daß ihre Oma niemals an ihrer Hochzeit teilnehmen wird so wie sie es ihr einmal als kleinem Mädchen versprochen hat. Ich hab ihr gesagt, sie werde da sein, wir würden sie zwar nicht sehen, aber in unseren Herzen fühlen können. Wir wissen, ihre Seele lebt weiter. Und bis es soweit ist daß unsere Liebsten gehen, sollten wir uns liebhalten und jeden Moment auskosten. Denn die Liebe wurd uns bleiben. Ich drück euch beide ganz feste und denk an euch
Beate
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