Hallo,
Ist es wirklich wahr, dass der Schmerz immer schlimmer wird?
Ich (25) habe vor zwei Tagen meinen Lebensgefährten (gerade 35) verloren. Wir waren 7 1/2 Jahre zusammen. Ich kann es immer noch nicht glauben.
Letztes Jahr im Mai kollabierte er urplötzlich im Urlaub. Dann zwei Monate später die Diagnose. Bauchspeicheldrüsenkopfkarzinom mit starkem Metastasenbefall in der Leber. Bis zum Schluss hatten wir und er ganz besonders, Hoffnung. Ja, sogar Zuversicht. Aber die siebte Chemo hat er nicht vertragen. Am Schluss hatte er Schlaganfälle und von da an war es wohl zu viel für seine Leber. Er konnte sich nicht mehr richtig bewegen, dann nicht mehr sprechen. Das letzte, was er zu mir sagte war "Ist schlimm mit mir, ne." Irgendwie musste man damit rechnen, aber wenn es dann soweit ist, ist es ausserhalb von allem Vorstellbarem.
Er war alles für mich und ich vermisse seine besondere Art so sehr. Ich fühle mich so leer. Es ist, als ob ich auf einem schmalen Pfad stehe: Vor mir ein riesiger Scherbenhaufen und hinter mir ein Abhang. Er fehlt so sehr.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass mich das eines Tages nicht mehr quälen soll. Es ist kaum auszuhalten. Vor zwei Wochen hat er mir noch von seinen grossen Plänen erzählt und nun ist Dienstag seine Beerdigung. Das macht doch alles keinen Sinn!
Alles Liebe,
Angi