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Alt 12.07.2007, 04:03
Hope66 Hope66 ist offline
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Standard AW: Karzinoid, Psyche und das Umfeld.....

Lieben Dank für Eure Antworten - das tat jetzt sehr gut.

In jeder Antwort fand ich mich irgendwie auch wieder.

Ich ahnte ja irgendwie schon, dass vermutlich für die anderen Menschen der Umgang mit so etwas schwierig ist. Klar, dass nicht jeder so reagiert, wie ich es tun würde.

Vielleicht hätten wir direkt mehr wehklagen und jammern müssen....*lächelt schief.

Wir hatten uns nicht besonders verändert, schon allein um unseren Kindern keine zusätzlichen Sorgen zu machen, aber ich merke, dass jetzt langsam die Wut überkocht (also kommt die Veränderung doch ).
Jeder beansprucht einen für die eigenen Sorgen (und wir helfen ja auch gern), aber manchmal ist das einfach zu viel und viel zu banal.

Bei genauerer Betrachtung stellen wir vielleicht jetzt einfach nur enttäuscht fest, dass das "Höher-Schneller-Weiter-Syndrom" schon immer da war und wir noch nie dazu gepasst haben. Sozusagen das Sahnehäubchen jetzt.

Ich finde es sehr schwierig. Wenn man sich zurückzieht, dann kommen wieder andere Familienangehörige, die einem erklären, "dass man das nicht machen könne, weil es ja schließlich Familie sei". Familie nur um des lieben Friedens willen also? Oberflächlichkeiten und Egoismus habe ich schon immer verabscheut.

Wie fühlt sich denn bitte das kranke Kind, dass alt genug ist zu bemerken, dass auf Grund seiner Krankheit die Familie gänzlich zerbricht?

Jedenfalls tut es mir gut, dass ich mich hier mal ausk****** durfte und man das einfach so annimmt.

Euch allen wünsche ich weiterhin viel Kraft im Kampf gegen den Krebs und seine Begleiterscheinungen.

Liebe Grüße,
Hope
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