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Alt 05.08.2014, 17:18
Flinchen Flinchen ist offline
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Standard AW: Auf einmal bricht die Welt zusammen...

Liebe Berlinette, liebe Mausi,

ja, man versucht es zu verdrängen und das macht man sicherlich auch, um sich selbst zu schützen und sein eigenes Leben bewältigen zu können.
Ich habe morgen das erste Mal einen Termin bei einer Selbsthilfegruppe hier im Ort. Die ist für Betroffene und für Angehörige und ich bin mal gespannt, ob die dort meine dramatische Geschichte hören wollen... Und ob ich mir gute Krankheitsverläufe anhören kann...

Ich selbst war auch mittlerweile bei meiner Ärztin und habe mir etwas verschreiben lassen, damit ich den Tag zumindest ruhiger verbringen kann... Es könnte ein so schöner Sommer sein!

Ich hoffe nur inständig, dass die Chemo anschlägt und die Metastasen in der Leber kleiner werden und der Tumor aufhört zu wachsen.

Heute ist die nächste Runde zu Ende gegangen und meine Mutter hat mir vorhin erzählt, dass beim Nadel rausziehen viel Blut nachkam, es aber Gott sei Dank wieder aufgehört hat. Sie kriegt ja Heparin für die Thrombose und da war man in der Ambulanz schon kurzzeitig in Sorge.

Und ich merke, dass ich regelrecht Sehnsucht nach meiner Mutter habe - am liebsten würde ich sie den ganzen Tag am Telefon haben (sehen geht ja nicht so einfach und dauernd wegen der Entfernung).

Aber man merkt, dass man noch dankbarer und demütiger dem eigenen Leben gegenüber wird, oder? Man kann sich doch eigentlich wirklich über jeden Tag freuen, den man auf der Erde hat!


Alles Liebe
Kristina
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