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Alt 10.09.2012, 21:28
J.F. J.F. ist offline
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Standard AW: amelanotisches malignes melanom mi lk metastasen

Also, Claudi,

ich glaube Du gehst von total falschen Ausgangspunkten aus .

Erstens jeder MKG-Chirurg in einer Uniklinik macht diese Operationen. Bei HNOler gehe ich auch davon aus.
UKE Hamburg:
http://www.uke.de/kliniken/hautklini...20Polikliniken
http://www.uke.de/kliniken/hno/index...20Polikliniken
http://www.uke.de/kliniken/zmkg/inde...20Polikliniken

Meine Dermatologen haben damals die MKG-Chirurgen als Operateure hinzugezogen. Wäre doch auch eine Möglichkeit bei Euch.

Dann weiß ich immer noch nicht warum Du unbedingt glaubst, dass sie nicht mehr sprechen kann. Also bei dem Frankfurter Melanomtreffen und auch beim ersten Treffen in Landshut waren snaily und bijomi dabei. Und sie hatten überhaupt keine Einschränkungen, abgesehen von den Schwierigkeiten, die durch die neck dissection entstehen. Das sind nun mal Probleme mit den Nerven und auch Muskelpartien, wie den Kopfwendemuskel und dem Schulterhebenerv. ABER sie sind weiterhin in gewissen Rahmen beweglich. Wir alle haben keine verzerrten Gesichtsmuskeln. Selbst ich mit den Operationen am Mund nicht. Die meisten ahnen nicht mal was ich alles hinter mir habe.

Und nicht jeder, der nicht mehr hier liest oder schreibt, muss unweigerlich tot sein. Beide haben beschlossen, dass dieses Forum ihnen nicht gut tut. Diese Entscheidung haben viele für sich gefällt und sind nicht mehr aktiv dabei. So wie diese beiden . Du glaubst doch nicht, dass ich einem Neuling die Nicknamen mitteile, die es nicht geschafft haben . Auch wenn es schwer fällt, positiv denken ist angesagt. Und mal davon abgesehen, mein Mundwerk ist in verbaler Form sehr gut zu verstehen . Selbst mit der OP am Mund. Okay, manchmal, wenn das Wetter mir zu schaffen macht, dann wird es auch mal ruhiger . Die Operationen waren Dezember 2006 / Januar 2007. Ich habe den ganzen Tag mit Menschen zu tun, sowohl vor mir stehend als auch am Telefon. Unsensiblen fällt mein Transplantat und auch die lange Narbe von Ohr bis zum Kinn nicht auf, beim Schnitt am Schlüsselbein stutzen sie, wenn sie sie zu sehen bekommen. Nein, es fällt kaum auf. Die Chirurgen sind auch ganz happy. Sie haben geniale Arbeit geleistet. Du gehst von Dingen aus, die in dieser Form nur im allerschlimmsten Fall mit vielen Problemen auftreten könnte. Die Operationen finden hinter dem Ohr statt, nicht vor dem Ohr. Die Ohrspeicheldrüse liegt auch hinter dem Ohr. Der Arzt hat halt alle Möglichkeiten aufgezählt, die im worst case eintreten können, das muss er. Sonst wäre es keine Aufklärung. Hier geht es auch um die Berufshaftpflicht und ihrem Reglement.

Wenn die Ärzte meinen, dass eine radikale Ausräumung notwendig sein sollte, dann kann es zu Beschwerden mit dem Schluckakt kommen. Aber es gibt auch die radikal modifizierte neck dissection, hier wird zwar radikal herausgenommen, aber man kann hier einiges erhalten (Kopfwendemuskel, Schulterhebenerv) Ich stelle Dir mal einen Link zu den Arten hier rein: http://de.wikipedia.org/wiki/Neck-Dissection
Es gibt also einige Möglichkeiten. Aber diese Radikalität macht man eigentlich nur bei Metas in den / dem Wächter. Deswegen gibt es ja seit ein paar Jahren diese Sentinel Node Biopsie (Wächterlymphknotenentnahme). Die auch bei mir als erstes gemacht wurde. Da bei mir eine Mikrometastase da war, wurde dann eine neck dissection vorgenommen.

Hier noch ein Link zu unserem Wegweiser, den bijomi aus der Sicht einer an einem Ohr Operierten zusammengestellt hat: http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ad.php?t=41359

Woher willst Du wissen, dass es weder in Hamburg noch in Kiel Operateure gibt, die diese Operation, die Standard ist, wenn auch in gehobener Form?
Vielleicht können User ihre Erfahrungen mit den beiden Uniklinken berichten?
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