Einzelnen Beitrag anzeigen
  #14  
Alt 02.09.2011, 09:34
omniavincitamor omniavincitamor ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.08.2011
Beiträge: 53
Standard AW: CCC und nun Lebermetastasen - Hoffnung?

Liebe Messagio, Karina und Chrisi0211 !



Vielen Dank für eure aufmunternden Worte. Es stimmt, ich war gestern sehr deprimiert und habe viel geweint. Weil ich das alles, was gerade passiert, nicht akzeptieren will. Jede einzelne Pore meines Körpers wehrt sich dagegen -und doch, weiss ich, werde ich es annehmen müssen.

@Messagio: Mein juengerer Bruder (23) und meine Mutter sind bei ihm. Mein Vater war nie ein redseliger Mensch und du kannst dir vorstellen, dass er jetzt auch kein sonderliches Bedürfnis danach hat. Meine Mutter ist berufstätig und ist eben auch erst abends zu Hause.

@Karina: Es macht mich wütend, dass die Ärzte (Gott behüte) viel Arbeit haben und sich sicherlich nicht 100% um einen Patienten kümmern können, aber sind 50% schon zu viel verlangt? Es findet (fand) einfach keine ausführliche Beratung und Erklärung statt. So absurd es klingt, meinen Vater wurde erst durch mich bewusst, was es eigentlich heisst, dass er metastasiert! Das kann es doch auch nicht sein, oder? Das sollte, verdammt noch mal, die Aufgabe des Arztes sein, seinen Patienten über seinen Gesundheitsstand gründlich zu informieren. Vorallem wenn doch bekannt ist, dass unsere Väter, Mütter, Ehemänner usw. an so einem schlecht heilbaren Karzinom leiden! Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie viel Zeit ich in Telefonate und vorm Internet verbracht habe um Informationen über das CCC zu bekommen und um diverse Befunde zu lesen. Von der Telefonrechnung (gerade per SMS gekommen - über 200 Euro) nicht zu sprechen. Bei meinem Vater wurde alles immer verhamlost.
Quasi: Sie sind operiert, passt alles. Alle 6 Monate Kontrolle. Wieso nicht alle 3Monate? Wo sie doch wissen, dass die Wahrscheinlichkeit eines Rezidivs sehr hoch ist? Ich will auch nicht alle Ärzte über einen Kamm scheren, habe ich doch selbst wunderbare Ärzte im Bekanntenkreis. Aber bei meinem Vater wurde ein wenig geschlampt. Karina - es tut mir furchtbar leid, dass deine Mama erkrankt ist. Es muss schrecklich für dich sein, die Mama so zu sehen

@Chrisi0211: Mein tiefstes Beileid Chrisie. Es ist unfair, traurig, schrecklich, dass dein Bruder mit 34! gehen musste. Wenn ich daran denke, dass ich meinen Bruder verlieren könnte.... Du bist eine starke Frau und du hast auch so Recht in dem was du sagst. Dein Bruder verstarb so plötzlich und du hattest keine Gelegenheit ihm noch etwas zu sagen. Ich habe noch Zeit , die ich mit meinem Papa verbringen kann. Aber es ist doch diese Angst ihn leiden zu sehen und quasi Stück für Stück sterben zu sehen! Ich muss dazu sagen, dass ich letztes Jahr 4 Monate als Hospizhelferin tätig war und den Anblick Todkranker gewoehnt bin. Nichtsdestotrotz, hier geht es um mein Fleisch und Blut. Um meinem Dad. Da ist doch alles ein wenig anders....


Edit: Am Dienstag geht mein Papa zur Onkologin und bespricht welche Chemo er bekommt. Ich halte euch am Laufenden und freue mich , wenn wir uns schreiben!

LG
Mit Zitat antworten