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Alt 13.12.2013, 16:01
hermannJohann hermannJohann ist offline
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Standard Vom Sinn und Unsinn des Lebens

Hallo,
ich bin 62 Jahre alt. Im August diesen Jahres ist meine Frau an einer Peritonalkarzinose in einem Hospiz gestorben. Sie wurde 61 Jahre alt.
Der Krebs ist in meiner Lebensgeschichte ein alter Bekannter.Als ich noch Kind war, stark eine Tante an Brustkrebs. 1977 starb dann eine Geoßmutter an Lebenkrebs, alleridings im Alter von 86 Jahren. Dann bekam meine Mutter ein malignes Melanom, das operiert wurde. Sie überlebte diese Krankheit. Ihre halbschwester starb dann an Leberkrebs. Ende 1990 erkrankte mein Vater an Blasenkreibs, 1992 starb er an der Krankheit. 1996 bekam eine Mutter Darmkrebs. Sie starb 1999, aber nicht unmittelbar an der Krankheit.
2009 war er dann wieder da. Meine Frau hatte Brustkrebs. Nach Operation und Bestrahlung passierte drei Jahre nichts. Dann aber im Juni 2012. Ein Tag vor meinem Geburtstag wurde bei ihr eine Peritonalkarzinose festgestellt. Ich habe so oft es ging sie begleitet. Die erste Chemo-Therapie ging bis Oktober 2012, dann wurde sie operiert. Die OP wurde abgebrochen. Danach war etwas Ruhe bis Ende Januar. Dann war er wieder da. Wieder zwei Chemo-Therapien und Krisen. Es folgte eine OP, weil man in einer Klinik eine Heiung noch für möglich hielt. Es war nicht mehr möglich.
ich habe meine Frau durch diese Krisen begleitet und wundere mich, dass ich das durchgehalten habe. Aber nun frage ich nach dem Sinn. In diesem Jahf haben wir sehr viel mehr schlechte als gute Tage erlebt. Natürlich war es sinnvoll, dass ich sie nicht im Stich gelassen habe. Das war gut so. Aber hatte dieses Leiden einen Sinn? Welchen Sinn hat mein weiteres Leben?
ich hoffe, ich habe Euch nicht zu sehr depromiert
Hermann
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