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Alt 28.07.2017, 11:06
p53 p53 ist offline
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Standard AW: Wie erträgt man das?

Hmmm....

Optimismus und Lebensfreude sind keine Dinge, die man verschenken, verordnen oder erbitten kann...

Die kommen aus einem selbst, oder (leider) auch nicht.
Manche Menschen erleiden die schlimmsten Schicksalsschläge und bleiben dennoch immer optimistisch, anderen gehts eigentlich gut und sie sind dauerpessimistisch - ist auch ein Stück weit einfach Veranlagung und evtl auch Prägung.

Das sollte man dann als Angehöriger auch so akzeptieren. Auch wenn es für einen selbst unangenhmer und unbequemer ist als ein daueroptimistischer Patient, der selbst im Sterbeprozess noch an Heilung glaubt (mal extrem ausgedrückt - gibts aber gar nicht so selten).
Jeder hat eben auch andere Bewältigungsstrategien und vielleicht sind die nicht immer so schlecht für den Betroffenen wie sie auf den ersten Blick ausschauen für die Angehörigen. Es ist nur härter, da man bei Realisten, wie dein Papa es scheinbar ist, eben mehr unangenehme Gefühle ausgehalten werden müssen als bei Optimisten, die alles positiv sehen, egal in welcher Lage sie stecken.

Das ist immer sehr schade, wenn solche wichtigen Dinge innerfamiliär einfach totgeschwiegen und verdrängt bzw ausgeblendet werden. Kenn ich auch.

Rede du doch einfach mit ihm ganz offen über seine Ängste und Befürchtungen und höre vor allem auch zu, ohne nach Lösungen suchen zu wollen. Das hilft auch schon.

Psychologische Unterstützung wäre sicher auch ne Idee, muss der Betreffende aber auch zulassen.

Geändert von p53 (28.07.2017 um 11:10 Uhr)
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