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Alt 31.05.2005, 12:36
Gast
 
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Standard Nierenbeckenkarzinom

Lieber Rudolf, Liebe Marieluu,

vielen Dank für Eure tröstenden Worte. Ich weiß das es nicht einfach ist. Für mich ist es am schwersten der Tatsache "ins Auge zu sehen" und es zu akzeptieren. Vor etwas mehr als einem Jahr stand mein Vater (53 Jahre) noch auf dem Bau, er war nie krank nicht einmal eine Grippe. Und jetzt das! Ich kann und will es einfach nicht wahrhaben das man nichts mehr "machen" kann.
Reden können wir in unserer Familie darüber nicht richtig. Bei meiner Mutter und meinem Bruder habe ich das Gefühl sie nehmen es so hin wie es ist. Mit meinem Mann kann ich nicht darüber reden, weil er selbst (seit 2003) Hautkrebs hat, für ihn ist das eine zusätzliche Belastung.
Was mein Vater wirklich denkt weiß ich nicht, er redet kaum noch und wenn dann nur über Belanglosigkeiten. Er hat auch angeblich keine Schmerzen und will auch keine Schmerzmittel oder sonstige Medikamente nehmen. Er bekommt Bluttransfusionen und Flüssigkeit (intravenös). Unsere letzte Hoffnung lag in der Misteltherapie, diese wird jetzt zwar noch weitergeführt, aber da seine Leber schon sehr stark angegriffen ist, verspricht man sich davon auch nicht mehr viel.
Ich habe manchman schon Angst darüber zu reden bzw. zu schreiben, schließlich bin nicht ich betroffen - ich hoffe das alle selbst Betroffenen trotzdem meinen Standpunkt verstehen.
Vielleicht gibt es ja doch noch irgend etwas.
Ich bin für alle Infos dankbar.

Liebe Grüße
Susan
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