Einzelnen Beitrag anzeigen
  #25  
Alt 25.05.2012, 18:19
su1ha1 su1ha1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.04.2012
Ort: zu Hause :-)
Beiträge: 87
Standard AW: G2 invasiv-duktales Mammacarzinom

Hallo Morgenland,
erst mal ganz fest drücken
Auch ich war in änlicher Situation wie du. Mein Sohn war auch im 5.Schuljahr wo bei mir alles begann. Das war letztes Jahr im Januar, auch G2 invasiv ductal. Vorher ab 2008 starben bei uns in der Familie ziemlich viele, darunter auch meine Eltern die ihn tagtäglich betreuten da ich alleinerziehend bin.
Meine Krankheit hat ihn auch ziemlich aus der Bahn geworfen, aber ich bin der Meinung man sollte in diesem Alter offen damit umgehen, alle fragen beantworten wenn man kann, oder wie ich es gemacht haben ihn auch mal zum Arzt mitgenommen. Im Brustzentrum bekam ich eine Adressen von einer speziell ausgebildeten Psychologin für Kinder krebskranker Eltern. Hier nennt man das Papillon.Vielleicht gibt es das bei euch auch, dort lernen sie andere Kinder kennen und sehen das es noch mehr gibt wo Eltern an Krebs erkrankt sind und stehen nicht alleine da. Auch die Schule habe ich informiert, damit sie auf ihn achten ob er verhaltensauffällig wird. Ganz wichtig!
Hatte auch volles Programm mit Chemo, OP und 35 Bestrahlungen. Es ist anstrengend aber zu schaffen. Es gibt viele Medis für bzw gegen die Nebenwirkungen. Bei mir fielen die Haare nach der ersten Chemo aus. Mein Sohn hatte was zu schmunzeln, fand das lustig auf seine ARt und nannte mich sein kleines Glatzköpfchen. Glaub mir Kinder gehen damit locker um, im ersten Moment schauen sie zwar komisch aber dann ist es ok. Selbst Freunde meines Sohnes fanden es nicht schlimm. Heute trage ich meine Haare immer noch kurz da ich das mittlerweile sehr praktisch finde.
Freunde kommen und gehen. Brauchte diese Erfahrung Gott sei Dank nicht zu machen da ich sehr viel Rückhalt hatte sowohl im Freundes wie Familienkreis.
Was die betreung betrifft kannst du dich auch mal ans Jugendamt wenden, die bezahlen bis zu nem gewissen Bertrag die Tagesmutter. Hatte selbst eine, waren auch geprüft vom Jugendamt. Also Kopf hoch für alles gibt es Lösungen.Auch du schaffst diese nicht so nette Zeit. Wenn der Schuh drückt schau einfach hier vorbei.

Lg Susanne
Mit Zitat antworten