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Alt 13.11.2013, 15:54
nirwana nirwana ist offline
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Standard AW: alles geht den bach runter - was nun?

das ist ja grad das problem: sie bekommt gar nichts! wir müssen derzeit damit über die runden kommen, was ich verdiene + kindergeld. (vielleicht noch nebenbei erwähnt: wir leben in österreich). als sie damals das gewerbe abgemeldet hat, weil sie nicht mehr fähig war ihre aufträge zu erledigen, hat es von seiten vom arbeitsamt geheißen, dass ihr keine arbeitslos zusteht, obwohl sie ja dafür immer eingezahlt hat in den 10 jahren ihrer selbständigkeit. aber sie sei krank und somit unvermittelbar. also arbeitsamt: nein! krankengeld natürlich auch nein, da es für selbständige ja keinen krankenstand gibt. selbst hatte sie keine versicherung für solche "betriebsausfälle" weil ... naja.... sie einfach "dumm" war. sie werde doch nicht krank... und wann, dann irgendwann einmal.... man hat gesehen wie schnell das irgendwann sein kann. um überhaupt krankenversichert zu sein, ist mein vater noch immer im selben haushalt gemeldet ... obwohl schon lange nicht mehr da. aber sonst müsste sie ihre behandlungen selbst bezahlen, was ein absolutes ding der unmöglichkeit wäre. tja... dann gibts da noch so möglichkeiten, wie z.b. vom land bekommt man eine kleine unterstüztung. das waren einmalig 450 euro. natürlich waren wir froh darüber. aber wie weit kommt man damit? viele viele andere stellen habe ich bereits angefragt. aber überall werden eine menge unterlagen verlangt und am ende heisst es dann: "wir sind dafür nicht zuständig". somit bin ich ziemlich am ende meiner einfälle angelangt. das einzige was es bei uns dann noch gibt ist die sogenannte "mindestsicherung", aber die bekommt man nur wenn man absolut gar nichts besitzt. (oder s so drehen kann dass es zumindest so aussieht) eigentlich haben wir eh nichts mehr... mit aller müh und not noch ein dach übern kopf.. aber dann dürften wir auch kein auto haben. nur ohne auto gehts bei uns nicht. wir wohnen in der pampa... kein bus, kein zug, kein gar nichts... ohne auto käme sie nicht mal zum arzt/krankenhaus oder sonst wo hin. und auch ich nicht zur arbeit oder in die berufsschule. irgendwo sind immer wieder hürden, über welche wir nicht kommen.
und am schlimmsten ist die verzweiflung in ihren augen. man merkt wie sie sich immer mehr aufgibt, weil sie einfach nicht mehr kann. dabei war sie die ersten jahre der krankheit(en) so tapfer und hat so toll gekämpft. wer sie nicht kannte, hatte nicht mal im geringsten eine ahnung wie krank sie ist. sie hat sich nie was anmerken lassen.
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