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Alt 19.06.2002, 02:03
Gast
 
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Standard Sie will das ich gehe!!

Hallo Brigitte,

ich hab viele deiner Beitraege in diesem und dem "Matthias Thread" verfolgt und bin sehr beeindruckt. (Ich hoffe das viele Lob macht dich nicht ganz kirre. ;-) )

Weil du vieles wirklich extrem gut auf den Punkt bringen kannst mšchte ich gerade dich fragen, ob es moeglich ist, eine Art allgemeine "Grundregel" fŸr den Umgang mit Betroffenen zu formulieren.
Ich lese hier mit Entsetzen Ÿber das Verhalten von Angehoerigen und Aerzten, manches davon scheint mir nur einfach unverzeihlich bloede zu sein, anderes dagegen vielleicht mit einer diffusen Hilflosigkeit zu entschuldigen. (?)

Was haette sich die Person in deiner "frei erfundenen" Geschichte gewŸnscht, was hŠtte sie am meisten gebraucht ? Wie haette der beschriebene Arzt sich "optimal" verhalten koennen, wie die Angehoerigen ?
Tina S schrieb wohl wesentliches in den Saetzen: "den anderen nicht allein lassen, immer wieder zu vermitteln: Ich bin da, wenn Du mich brauchst,"

Koenntest du es noch konkreter formulieren ? Denkst du, es gibt bei allen individuellen Unterschieden etwas noch konkreteres, das *immer* gilt ?

Ich erinnere mich an ein Telefonat. Sie erzaehlt mir wie es ihr geht und das klingt nicht so gut. Doch ihre Stimme klingt gut,- kraeftig, zuversichtlich, eigentlich sehr fit.
Ich sage spontan: "Du klingst aber eigentlich ganz gut....". Sie wird sauer und dabei mir wird klar, wie bloed mein Satz war.

Ein kleines Beispiel. Aber vielleicht zeigt es doch, wie schwer es ist. Auch Angehoerige suchen doch auch nach Hoffnung und allem, was sie ihnen zu bestaetigen scheint.

Lillebror


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