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Alt 18.07.2011, 14:19
summertime summertime ist offline
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Böse Vom Non-Hodgkin zum Hodgkin und die Krankenhaussuche

Hallo,

zu mir: Ich bin 22 Jahre jung und habe Non-Hodgkin....oder Hodgkin (irgendein Arzt hat sich wohl verlesen, im Moment warte ich auf eine kompetente Aussage)

Vor einigen Monaten habe ich auf der linken Halsseite ein vergrößerter Lymphknoten festgestellt und bin daraufhin zum Arzt.
Es wurde ein CT von Kopf, Hals und Bauch und ein großes Blutbild gemacht.

Ergebnis: Vergrößerter Lymphknoten am Hals (links) von ca. 4 cm, Raumforderung im Brustkorb von 5 cm. Leber, Lunge etc. unauffällig. Blutbild war auch unauffällig, außer das ich anscheinend das Pfeiferische Drüsenfieber hatte, ohne es zu merken. Die Katzenkratzkrankheit wurde auch getestet, Fehlanzeige.

Verdacht: Überbleibsel von den ettlichen Mandelentzündungen die ich vor einigen Jahren immer mal wieder hatte.
Was bösartiges wurde weitestgehend ausgeschlossen, ich sollte den Knoten aber doch mal entfernen lassen um der Ursache auf den Grund zu gehen...

Es vergingen einige Monate. Es wurde heiß, ich ging in Urlaub, ich hatte keine Lust auf eine OP im Sommer.

Vom Urlaub zurück hatte ich zwei Wochen später Schmerzen an der rechten Halsseite. Ich selbst vermutete eine Seitenstrangangina. War die letzte Zeit sowieso ziemlich oft erkältet. Drei Tage später allerdings war von jetzt auf nachher eine rießige Schwellung zu fühlen. Somit bin ich am nächsten Tag zu meinem Hausarzt. Von dort wurde ich noch am gleichen Tag zum HNO gebeten und von dort hatte ich für den nächsten Tag eine Überweisung ins Krankenhaus. Im Krankenhaus wurde mir dann ein OP Termin für den Freitag die Woche darauf gegeben. Diesesmal und auf der anderen Halsseite war es eine ganze Kette von geschwollenen Lymphknoten, der größte Knoten ca. 5 cm groß.

In der Warte-Woche, wie hätte es auch anders sein sollen, bekam ich trotz Antibiotika (welches ich wegen dem Lymphknoten nehmen sollte) eine Erkältung. Der OP-Termin fand allerdings trotzdem statt.

Von Freitag bis Dienstag lag ich mit einer nervenden und schmerzenden Drainage im Krankenhaus rum. Der Husten machte es nicht besser, bei jedem "Anfall" bewegte sich dieses doofe Rohr. Immer noch wollte mich kein Arzt darüber informieren, was es alles sein kann. (Durch Google wusste ich es ja eig. sowieso schon...)

Am Freitag (15.07.) wurden die Fäden gezogen. Der Befund war anscheinend noch nicht fertig geschrieben, aber die Diagnose "Non-Hodgkin" wurde vom Labor vorab übermittelt.

-Da hatte ich dann also Krebs-

Das musste verdaut werden. Habe mich duchs Internet gewühlt, mich über NHL informiert mir Gedanken gemacht in welchem Stadium ich wohl bin bzw. wo der Krebs überhaupt entstand. Habe mir ettliche Fragen gestellt: Hätte man das nicht im CT sehen müssen, wenn schon andere Organe befallen wären? Wäre es soweit gekommen, wenn ich den ersten Knoten sofort entfernt hätte? Das seltsame Wochenende verging.

Heute dann rief mein OP-Arzt an und informierte mich darüber, dass ich diese Woche Freitag (oh toll, wieder ein Wochenende) stationär bis Monatg aufgenommen werde. Alles weitere soll ich dann mit der Onkologie besprechen, er solle es mir nur "ausrichten".

Ich weiß also, dass ich Non-Hodgkin habe, aber nicht in welchem Ausmaß, hatte den Befund noch nicht erklärt bekommen und weiß auch nicht welche Untersuchungen auf mich zukommen werden und warum ich schon wieder stationär über ein Wochenende aufgenommen werde. (An Wochenenden finden in diesem Krankenhaus keine Untersuchungen statt, das konnte ich während der OP-Zeit schon feststellen)

Daraufhin habe ich heute Morgen schon 3 Gespräche mit der Onkologie Schwester geführt, da ein Arzt den ganzen morgen nicht zu sprechen war.

1. Telefonat: Sie hat keine informationen, ein Arzt ist nicht zu sprechen > ich soll später anrufen
2. Telefonat: Ich werde stationär aufgenommen, weil viele Untersuchungen am Freitag gemacht werden und ich auf einen ambulanten Termin bis im September warten müsste. Ich fragte noch nach dem Befund aber über den Befund ist sie nicht informiert, sie ruft zurück. Sie war ganz erstaunt, dass ich noch gar keine weiteren Informationen bekommen habe, was Befund und Untersuchungsablauf angeht.

September???? -Es geht hier nicht um eine Erkältung!!!

3. Telefonat: Die Schwester hat mit einem Arzt von der Onkologie geredet. Sie ist allerdings ein bisschen verwundert warum ich von Non-Hodgkin spreche, ich hätte doch gar kein Non-Hodgkin sondern Hodgkin
Ihr tat die Situation wirklich leid, dass hat man ihr angemerkt. Weitere Informationen hat sie allerdings nicht.

-Erstmal setzen, ausatmen, einatmen, ausatmen >> Wutausbruch..... -

LG

Geändert von gitti2002 (29.06.2017 um 23:43 Uhr)
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