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Alt 16.03.2006, 08:06
shalom shalom ist offline
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Standard AW: Gemeinsame/einsame Wege bei Krankheit

Einige Gedichte, die ein paar Mosaiksteine meiner Trauer beschreiben:

Schicksal:
Fragt man das Schicksal:
Warum, warum?
Schicksal gibt keine Antwort.
Schicksal bleibt stumm.
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Leben ist möglich.
Und nach Tagen der Trauer morgens aufwachen
und sich nicht wieder umdrehen
und sich nicht wieder in die Trauer einhüllen
sondern ganz laut schreien:
Steh auf und lebe!
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Wer Abschied wagt
bleibt lebendig
Im lebendigen
Kreislauf des Lebens
Wenn Ihr mich sucht,
dann sucht in Euren Herzen.
Wenn Ihr mich dort findet,
dann lebe ich in Euch weiter
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...es gibt nichts, was uns die Abwesenheit eines geliebten Menschen ersetzen kann;
und man soll das auch gar nicht versuchen,
man muss es einfach aushalten und durchhalten;
das klingt zunächst sehr hart,
aber es ist doch zugleich ein großer Trost,
denn indem die Lücke wirklich unausgefüllt bleibt,
bleibt man durch sie miteinander verbunden.
(Dietrich Bonhoeffer)
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Von dem Menschen,
den wir geliebt haben,
wird immer etwas zurückbleiben,
etwas von seinen Träumen,
etwas von seinen Hoffnungen,
etwas von seinem Leben,
alles von seiner Liebe.
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Weinet nicht,
dass ich von Euch gehe,
seid dankbar,
dass ich bei euch war!

Alle Zitate stammen aus: www.trauergedichte.de.vu
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Es ist nicht genug zu wissen, man muß es auch anwenden.
Es ist nicht genug zu wollen, man muß es auch tun.


(Johann Wolfgang von Goethe)
"Wilhelm Meisters Wanderjahre", 3. Buch, 18. Kapitel
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