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Alt 27.02.2003, 13:32
Gast
 
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Standard Erfahrung bei rechtlichen Schritten gegen Arzt?

Liebe Kerstin,
was meinst Du mit 'Kritik'? Ist es so gemeint, daß viele Menschen Euch warnen, einen solchen Schritt gut zu überlegen, weil er ins Aussichtslose führen könnte? Soweit ich weiß ist, wenn bereits ein befallener Lymphknoten vorliegt, die Erkrankung bereits ohnehin fortgeschritten und es ändert i.d.R. an der Heilunschance nichts mehr, ob er raus operiert wird oder nicht. Deswegen ist eine Klage gegen einen Arzt super schwierig und mit viel Streß, Frust und Unbill verbunden. U.U. kann sich das Ganze über viele Jahre mit viel 'schmutziger Wäsche' hinziehen und sehr an den Kräften zehren. Mir ist mit dieser Aussage wichtig, Euch diese Schwierigkeiten zumindest zu bedenken zu geben.
Mit Morbus Hodgkin kenne ich mich nicht aus, aber im Grunde werden bei allen Krebserkrankungen die Heilungschancen geringer, wenn die Tumoren bereits gestreut haben und Behandlungsmodalitäten haben oft nicht mehr lebensverlängernden Effekt, sondern symptomorientierten. Zu beweisen, wäre der eine Knoten raus gekommen, daß dann keine weitere Streuung vorgelägen hätte, stelle ich mir nahezu unmöglich vor. Aber gut, ich bin Laie und diese Fragen solltet Ihr mit Fachärzten klären.
Überlegt wirklich gut, laßt Euch von kompetenten Leuten beraten. Viel Glück
Gruß von Robie
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