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Alt 04.09.2013, 09:10
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Marbi Marbi ist offline
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Standard AW: Vater Lungenkrebs und hirnmetestasen

Hola Hazel und Gartenfee,

das muss unendlich schwer für euch sein. Hilflosigkeit ist wohl eines der schlimmsten Gefühle und alle guten Ratschläge von Außen versagen in dieser Situation jämmerlich. Wenn ein Mensch nicht gehen will und mit seinem Schicksal hadert, dann ist es noch schlimmer.

Ich habe gestern Abend im Tonsillenforum gelesen und den Leidensweg von Harry verfolgt und ihm Respekt gezollt - das Schlafen fiel mir in der Nacht schwer. Krebs verlangt von allen, die damit in Berührung kommen, alles ab. Ich glaube nicht, dass man sagen kann, wer mehr leidet - der Betroffene oder der Angehörige, wenn beide eng miteinander verbunden sind.

Als Angehörige kann ich mitfühlen und an euch denken und hoffen, dass einem selbst dieses Schicksal noch lange erspart bleibt - irgendwann muss jeder gehen ... doch die Angst bei Krebs ist ein Begleiter, der selbst in guten Zeiten das Leben belastet. Manch einer kann verdrängen - ein anderer nicht und daraus erwächst wohl die Lebensqualität während und nach der Krebsbehandlung und irgendwo den Rest des Lebens ... selbst wenn der Tod letztlich durch etwas ganz anderes eintritt.

Fühlt euch gedrückt und ich bin mir sicher, dass viele hier mit euch fühlen, weil es ihnen ähnlich geht. Auch wenn sie nur mitlesen, sind viele Gedanken bei euch, so auch die meinen. Schön dass es euch gibt, sonst wären eure Eltern noch verzweifelter und vor allem in ihrer letzten Zeit sehr einsam. Maria
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10.11.2012 DIAGNOSE: T3N2bM0 - Oropharynx Zungenbasis/Ummantelung der Halsvene (inoperabel)

Drei Zyklen Chemotherapie
Totalremission

40 x Bestrahlung (IMRT) + Chemotherapie = tumorfrei
(vergrößerte Lymphknoten = Fibrose)
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