[Nachtrose]

Ich wollte mich mal wieder melden.
Mein Schwager hat die ersten 6 Chemos hinter sich gebracht. Es läuft alles soweit und die Nebenwirkungen halten sich in Grenzen....na ja Allerdings ist er zunehmend depressiv. Er hat noch 12 x Chemo vor sich incl. Bestrahlung, was aber noch abgeklärt wird Mitte der Woche. Vor dem Termin hat er verständlicherweise auch Angst.
Insgesamt hängt er total durch, horcht ständig in sich herein und deutet jedes Zwicken und Zwacken als neuen Tumor..... Er schläft schlecht, ist ständig wach und psychisch sehr angeschlagen. Auch eine belastende Situation für meine Schwester...... Mein Schwager sagt selber, daß er am liebsten alles sein lassen würde und wenn das Taxi ihn nicht zur Chemo abholen würde, würde er nicht hinfahren. Die Angst, daß alles umsonst sein könnte, ist mehr und mehr gewachsen. Für ihn ist das Glas momentan höchstens halbleer.....
Nun meine Frage: Was kann man medikamentös machen? Sicherlich hat der ein oder andere auch etwas bekommen, um aus diesem Stimmungstief wenigstens etwas herauszukommen, auch wenn man den Krebs nicht "wegdenken" kann. Habt ihr Vorschläge? Danke vorab!