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Alt 25.11.2007, 09:32
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Anne-Charlotte Anne-Charlotte ist offline
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Registriert seit: 07.09.2007
Ort: Schweiz
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Standard AW: Ich bin so weit weg

Hallo!

Leider geht es bergab mit mein Papa ... es ist alles so schnell passiert.
Zuerst die Entzündung von der Leber, die Trombosen, Darmverschluss und alles innerhalb von 3 Wochen. Der Stent (zwölffingerdarm) fuktioniert nicht und Papa wird nur künstlich ernährt. Gestern Morgen habe ich mit Papa telefoniert und er war so froh dass er am Taufe vom sein Enkelin am Nachmittag dabei sein könnte. Ich habe mich so für ihn gefreut!!!!
Den ganzen Tag war ich gut drauf ... Wir haben seit Freitag ein Stand an einer Messe und gestern war die ersten Tag das es mir einigermassen gut ging. So am Abend (immer noch an der Messe) ruft mein Bruder aus Schweden an ... Papa ist am Taufe nicht dabei gewesen ... er war zu schwach. Er hat versucht sich parat zu machen (in Spital) aber ist zusammen gebrochen. Ich habe nur losgeheult ... mir würde es schlecht. Mein Bruder hat auch gesagt; Lotta, ich habe dich versprochen anzurufen wenn es Zeit ist nach Schweden zu kommen, jetzt ist der Zeit gekommen.
Mein andere Bruder hat die kleine Baby, gekleidet in Taufkleid, ins Spital mitgenommen so dass Papa sein Enkelin ihn Taufkleid sehen dürfte.
Es ist alles so traurig .... ich weiss nicht wie ich damit klar kommen soll!!
Ich und papa haben immer ein besonderes Verhältnis gehabt. Bei der Scheidung meinen Eltern war ich 7 Jahre alt und ich bin beim Papa geblieben.
Mit meine Mutter habe ich auch immer ein gutes Verhältnis gehabt aber ich bin halt immer Papas kleine Mädchen gewesen.
Darum will er nicht dass ich ihn in so ein Zustand sehe, er weiss auch dass ich hier viel zu tun habe und will nicht dass ich nach Schweden komme wegen ihn. Heute wird mein Bruder mit Papa sprechen und ihn sagen dass es mir nicht gut geht hier in der Schweiz, dass ich meine Geschwistern brauche und es für mich gut wäre Papa zu sehen. Es stimmt ja auch ... und so hat Papa das Gefühl dass es für mich ist und nicht wegen ihn.
Morgen ist der letzte Messetag und am Dienstag wird mein grosse Junge 8 Jahre alt und am Mittwoch fliege ich nach Schweden.
Der Lage ist nicht akut, darum erst Mittwoch.
Ich bin so unendlich traurig, es tut so weh Papa so krank und schwach zu vorstellen (ich habe ihn ja noch nicht gesehen). Ich will nicht dass er stirbt!!!!!!!! Ich komme damit nicht zu klar....
Es gibt so viele Leute mit der gleichen Schicksal und ich frage mich wie mann es aushält? Wird mann nicht verrückt? So viel Leid, Trauer und Ohnmacht ...

Liebe Grüsse
Lotta
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