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Alt 07.02.2002, 16:46
Gast
 
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Standard Trauer - und kein Ende?!

Hallo Sandra,

auch mir geht jetzt im Nachhinein immer wieder durch den Kopf, ob ich mich nicht früher und intensiver mit dem Tod meiner Ma hätte beschäftigen sollen.
Uns blieben von der Diagnose bis sie eingeschlafen ist leider nur wenige Monate, die ich immer wieder vor mir "ablaufen" lasse. Obwohl wir alle wußten, dass dieser Krebs unheilbar ist und ich hier im Forum gelesen habe, wie schnell es gehen kann, haben wir immer wieder gehofft ! Bei Krebs soll man doch den sogenannten Kampf aufnehmen und sich nicht fallen lassen. Aber über all dieser Hoffnung ist uns die Zeit davongerannt...

Natürlich war ich noch mehr bei ihr in dieser Zeit, habe mir frei genommen, sie gepflegt, sie umsorgt, alles, was ich tun konnte, für sie getan.
Den Tod wollte ich auch nie wahr haben ! Das war immer die schrecklichste Vorstellung für mich, dass meine Mama eines Tages nicht mehr da sein soll...

Dass sich der Schmerz verändert, wie Du sagst, ist ein kleiner Trost, aber ich habe Angst vor dem kommenden Jahr, weil sich alles wiederholt ! Der Tag der Diagnose, sämtliche Eingriffe und Untersuchungen, ich habe noch so viele Daten im Kopf und ab Mitte Juli (als alles "anfing") werde ich wohl noch intensiver alles neu miterleben... Davor graut mir schon jetzt !

Liebe Grüße,
Sabine
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