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Alt 14.05.2011, 00:42
conquerer conquerer ist offline
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Standard Synovialsarkom nach Jahren entfernt und nun?

Hallo,

kurz zu meiner Geschichte:
Ich bin 35 und habe ca. vor 5 Jahren einen kleinen Knubbel "zwischen beiden Leisten-Intimbereich" entdeckt. Mein Hausarzt meinte das sei eine Narbe, auf jeden Fall nichts ernsthaftes. Irgendwann letztes Jahr war ich dann mal bei einem Urologen wegen einer anderen Sache und seine Aussage war Lipom, wäre nichts ernstes wenn es einmal stören sollte könne man es rausschneiden man müsste es aber nicht, wenn es nicht stört.
Langsam wuchs das Teil und irgendwie war mir das nicht geheuer, irgendetwas in mir sagte da stimmt was nicht.
Vor 2 Wochen bin ich zum Hausarzt, der dann sofort mich zum Chirurgen schickte zum rausschneiden. Was es sei konnte er sich nicht vorstellen obskure Äusserungen kamen da eher zum Vorschein.
Der Chirurge meinte das kann nichts schlimmes sein, was solange im Körper verweile kann nichts böses sein (von wegen!).
Nach der OP tippte er auf eine Art Zyste, was aber eingeschickt werden würde. Falls es etwas schlimmes wäre würde er anrufen.
Ok die Wunde verheilte und da er sich im Laufe einer Woche nicht gemeldet hat, habe ich das eigentlich schon abgehakt.
Gestern rief mein Hausarzt an ich solle vorbeikommen, wegen Wundkontrolle. Ich fragte ob der Befund da wäre noch gut gelaunt und er meinte ja aber da wäre etwas nicht ganz in Ordnung ich hätte ein Sarkom.
Das war um die Mittagszeit, wir sind zuhause rumgelaufen wie Löwen im Käfig, bis der Arzt endlich geöffnet hatte.
Im Gespräch gab er mir den histologischen Befund und ging ihn mit uns durch.
Man müsse wohl noch einmal operieren um weiter auszuräumen und eine Bestrahlung käme auf mich zu.
Er gab mir eine Überweisung und ich solle einen Termin im NCT Heidelberg machen, da würde alles weitere geklärt. Die Arzthelferin versuchte noch am gleichen Tag einen Termin zu erfragen, leider war es zu spät und es war niemand erreichbar wegen einem Termin.
Gestern rief ich dort selbst nochmal an und man sagte mir das ich heute (Freitag) oder am Montag angerufen werden würde. Es rief natürlich niemand an und das ganze Wochenende steht jetzt quasi in einem dunklen Schatten.
Ich weiß nicht was auf unsere kleine Familie jetzt zukommt (Verheiratet, Tochter 5 Jahre alt).
Ich will mich ja nicht verrückt machen aber je mehr ich hier über Synovialsarkome lese, desto unwohler wird mir.

Jetzt habe ich natürlich jede Menge Fragen:
1. Im Moment bin ich noch die nächste Woche krankgeschrieben, aber ich weiß nicht ob ich unter dieser Diagnose die Arbeit einfach so wieder aufnehmen kann (Wechselschicht).
2. Wie lange dauert es bis man den ersehnten Termin in etwa bekommt, bzw. auf welche Wartezeiten muss man sich einstellen?
3. Wie lange dauert es bis dann operiert wird?
4. NCT Heidelberg (Nationales Centrum für Tumorerkrankungen) ist das bei solchen Sarkomen eine gute Adresse, alternativ hätte ich ja in Mannheim das Sarkomzentrum regional in der Nähe.

Vielleicht kann mir ja jemand hier eine Frage beantworten. Das bei solchen Bürden immer Wochenenden dazwischen liegen müssen, scheint wohl Schicksal zu sein.....

Viele Grüsse
Con
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