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Alt 04.05.2006, 19:52
Fussel Fussel ist offline
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Standard AW: HIlfe unsere Mutter ist an Eierstockskrebs erkrankt :megaphon: !!!!!!!!!

Hallo El Shalom!

Auch meine Mutter (59) hat Eierstockkrebs im dritten Stadium! Die Diagnose erhielten wir Ende November 2005.

Auch wir Kinder waren total geschockt - bei Krebs denkt man ja immer gleich das Schlimmste .... inzwischen hat Mama die große OP überstanden und die Chemo hinter sich. Sie selbst sagt im Nachhinein, dass alles sicherlich "kein Spaziergang" war - aber in jedem Fall durchzustehen.

Die Familie hätte ihr sehr geholfen, weil einfach immer jemand da war, der ein offenes Ohr für sie hatte, sie und ihre Ängste ernst genommen hat .... Auch meine Mutter hat übrigens in den Phasen der Chemo, während denen es ihr gut ging (immerhin 14 von 21 Tagen) alles gemacht, was ihr Spass gemacht hat (Kino, Theater, Kirche ...) - wir Mädels haben ihr und meinem Vater in der "schlechten Zeit" gekocht etc.! Während dieser Zeit war sie oft auch depressiv - das hat sich dann aber mit zunehmendem körperlichen "Wohlbefinden" wieder gegeben. Vor allem rate ich deiner Mutter eines: Es gibt MEdikamente, die die Nebenwirkung der Chemo "auffangen", z.B. gegeb Übelkeit Magenschutztabletten, gegem Nervenschmerzen Schmerzmittel. Meine Mutter hatte (leider) den Hang zum HEldentum und wollte nicht mehr Tabletten nehmen als nötig, die Chemo sei schlimm genug.

Alles in allem bewundere ich sie, wie sie alles durchgestanden hat - sie denkt sogar daran, wieder stundenweise zu arbeiten!

Sicherlich sieht bei euch bis in einem halben Jahr die Welt auch wieder besser aus.

Fazit: Hier im Forum habe ich erstmals gelesen, dass man selbst mit der Diagnose Eierstockkrebs Stadium 3 leben kann - sogar ohne Rezidiv.

Ganz liebe Grüsse

Fussel
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