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Alt 05.01.2006, 18:26
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Ylva Ylva ist offline
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Registriert seit: 21.10.2005
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Standard AW: la follia della realtà

ich koennte schreien,schreien,schreien und heulen und schreien. um all das nicht wieder an mir auszulassen (ich will doch endlich von dem schneiden wegkommen) schreibe ich. ich schreibe und schreibe,irgendwas.irgendwie. einfach schreiben.die leere in meinem kopf zu fuellen. mit worten die mir momentan so sinnlos erscheinen.
ich kenne das ja schon,habe momentan wieder eine richtig schlimme phase,aber auch diese wird vorbei gehen. irgendwann muss es doch bergauf gehen oder ?
ich schreibe so gerne, ich mag worte aber ich habe das gefuehl das ich nie die richtigen finde. weder beim schreiben noch bei reden. das ich nie das sage was ich will und das,wenn ich was sage es total verletzend ist.
worte koennen viel anrichten.
warum muss ich mich mit mama streiten?
Soll ich ueberhaupt noch nach hause kommen? Wenn ich ín L. bin geht es mir doch besser. Ja,ich fuehle mich einsam. mir fehlt mein hund,die katze,der pc und natürlich auch meine mama. aber zuhause ist es doch dann nicht schoen.
vielleicht bin ich der störfaktor.
klärende,offene gespraeche kann man mit mama nicht mehr fuehren.
meine guete es hat sich innerhalb der letzten eineinhalb jahre,seit der erkrankung so verdammt viel geaendert...
und doch lese ich so oft,das gearde die krankheit zusammengeschweisst hat usw.
warum kann das bei uns nicht so sein? Warum kann die scheiss krankheit nicht wenigstens ein gutes haben????

ich lese meinen beitrag und fuehle mich schlecht,weil es mir trotz allem noch banal erscheint was ich schreibe. und irgendwie zynisch.
denn ich habe meine mama noch,kann noch alles mit ihr machen mit ihr geniessen.mit ihr zusammen sein und tue es nicht obwohl ich es will.
merkt irgendjemand wie verzwickt und kompliziert das ist oder denkt ihr einfach das ich mich nicht so anstellen soll?
Genau das haben naemlich meine "freunde" gedacht,die sich langsam aber sicher seit der diganose krebs von mir distanziert haben. jetzt,heute steht mir nur noch eine person im realen leben zur seite. und auch sie vermeidet es ueber dieses thema zu reden. aber sie ist da.
ich will etwas sagen aber ich kann es nicht formulieren.
ich will etwas tun,etwas erreichen aber ich laufe auf der stelle.
ich will leben und ich will ich sein,aber ich habe keine kraft den weg zu ebnen.

Ylva

Geändert von Ylva (05.01.2006 um 18:51 Uhr) Grund: nachtrag
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