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Alt 16.07.2008, 12:21
Annika0211 Annika0211 ist offline
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Standard AW: Glioblastom IV - Inoperabel

Liebe Petra.
Was du schreibst, erinnert mich auch wieder an meinen Papa.
Er hat alles mit sich ausgemacht, nie seinen Kummer, seine Gedanken, die Schmerzen und die Qual rausgelassen.
Man hat ihm nur in den letzten 3 Monaten angemerkt, wenn er starke Schmerzen hatte, als er zu seinem Spray greifen musste.

Meine Mama räumte vor ca. 2 Monaten eine kleine Schublade im Wohnzimmer auf und fand einen kleinen Zettel, auf dem dieses Gedicht aufgeklebt war:
Weinet nicht, ich hab' es überwunden, bin befreit von meiner Qual, doch lasst mich in stillen Stunden bei euch sein, so manches Mal. Was ich gegeben im meinem Leben, ich tat es nur für euch, was ich gekonnt, hab' ich gegeben, als Dank bleibt einig unter euch.
Daran war mit einer Büroklammer ein altes Passbild von Papa geheftet.
Meine Mama dachte, ICH hätte das gemacht... aber ich war das nicht.
Das hat Papa gemacht.
Er wusste immer, wie es um ihn stand - und er wollte immer, dass die Familie zusammenhält, wie er es immer erlebt hat.
Wir haben geweint, als wir das gelesen haben, weil er wusste, wie schmerzlich es für uns ist, dass er nicht mehr da ist.

Dieses Erlebnis war so gruselig - und so wunderschön zugleich.
Da sieht man wieder, wie viel Liebe er für uns empfunden hat. Ihm war auch bewusst, dass wir ihn über alle Maßen geliebt haben.
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Alles Liebe.
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Papa, für immer in meinem Herzen - 31.12.2007
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