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Alt 07.04.2006, 20:14
IsaH IsaH ist offline
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Standard AW: UROTHEL KARZINOM des Harnleiters

Hallo Alex und Sascha,

zu alternativen Therapien kann ich euch leider keine persönlichen Erfahrungen mitteilen. Aber ich denke, eine alternative Therapie sollte man, wenn überhaupt, nur zusätzlich zur schulmedizinischen Behandlung machen und nur, wenn man sicher ist, dass die Alternativtherapie wenigstens unschädlich ist. Leider fehlt ja bei diesen Therapien in der Regel der Nachweis der Wirksamkeit und der Unschädlichkeit - schulmedizinische Behandlungen müssen dagegen in großen Studien und aufwendigen Zulassungverfahren beides beweisen. Aber das alles gehört ins Unterforum "Weitere Therapien".

Es ist verständlich, dass ihr eurer Mutter um jeden Preis helfen wollt, aber meiner Überzeugung nach geht das bei einem fortgeschrittenen Urothelkarzinom im Stadium pT3 am ehesten mit der euch vorgeschlagenen adjuvanten Chemotherapie. Es gibt viele Studien, die dafür einen Vorteil nachgewiesen haben, z.B.:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/q...=pubmed_docsum

Mein Vater hatte vor einem Jahr auch einen ungünstigen Befund, ein fortgeschrittenes Urothelkarzinom der Blase (T4a/N2/M0). Ihm geht es nach Blasenentfernung und adjuvanter Chemotherapie heute sehr gut.

Mit der Chemotherapie kann eure Mutter ihre Chancen sehr wahrscheinlich verbessern! Wie es letztendlich weitergeht, weiß natürlich niemand, da kann man nur hoffen, jeden Tag genießen und sich bemühen, positiv zu denken....

Liebe Grüße
Isa
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