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Alt 04.03.2015, 22:58
Jan64 Jan64 ist offline
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Standard AW: Nierenkrebs mit Metastasen

Hallo Kerstin,

ob euer gewähltes Krankenhaus genügend Erfahrung und Expertise hat, kann und will ich nicht beurteilen, vieleicht sitzt dort in der Klinik das absolute Genie und ich kenn es noch gar nicht.

Das hin und her bis jetzt nennt sich Differentialdiagnostik, es wird die Krankheit eingekreist und erst mal alles ausgeschlossen, was sich leicht nachweisen lässt bis am Ende nur noch ganz wenige Möglichkeiten übrig bleiben. Übrigens haben sie bis jetzt sehr flott gearbeitet, da gibt es ganz andere Geschichten.

Die OP an und für sich wird schon seit über 100 Jahren durchgeführt, das ist nichts neues, ein guter Chirurg sollte so etwas durchführen können. Das ist ganz einfach deren Handwerk.

Ich nehme schon mal an, die Tumorkonferenz hat sich einen Therapieplan zurecht gelegt, nur wenn dein Onkel gar nicht wissen will was jetzt genau passiert, wird er da auch nicht genau zuhören und dir auch nicht alle Informationen zukommen lassen können. Bist du bei den Arztterminen dabei?
Welche Voruntersuchungen wurden denn schon gemacht (CT-Oberbauch, CT-Lunge, MRT) und mit welchem Ergebnis? Wie groß ist der Muttertumor, wo sitzen die Metastasen und wie viele sind es?

Die OP ist auch ein Teil der Diagnostik, denn erst nach der feingeweblichen Untersuchung, kann der Tumor genau identifiziert weden, danach wird weiter entschieden. Das ist der ganz normale Ablauf.

Knochenmetastasen erkennt man auch in den CT/MRT. Hirnmetastasen sind sehr selten. Aber ohne die feingewebliche untersuchung steht ja noch nicht mal 100% fest ob und was für Tumor dies ist. Und wenn du den Feind nicht kennst kannst du auch nicht gezielt dagegen angehen.

Eine Krebstherapie hat viel mit Geduld zu tun.

Gruß Jan
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