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Alt 02.06.2005, 09:34
Gast
 
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Standard Alles ganz neu...

Hallo Anna, hallo Nadine,

ich kann Euch nur berichten, wie es für mich war... nachdem mein Vater die Diagnose Darmkrebs erhielt war ich zwar erst schockiert aber habe nach seiner ersten OP schnell alles wieder verdrängt, zumal das auch sein Umgang mit der Krankheit war. Er konnte/wollte sich nicht damit auseinandersetzen. Das mit der "Ehrlichkeit" ist so eine Sache... ich denke der Betroffene muss das "Tempo" vorgeben. Man kann sagen oder signalisieren, dass man offen ist für Gespräche, aber vielleicht will derjenige es garnicht, oder vielleicht nicht gerade mit dem eigenen (wenn auch erwachsenen) Kind.... dann kann man evtl. helfen Angebote für Gespräche mit anderen Menschen zu finden, Selbsthilfegruppen etc., das hatte ich damals alles für meinen Vater gemacht aber er wollte nicht, und das musste ich dann auch akzeptieren.

Ich denke es ist wichtig dem Betroffenen zu zeigen dass man für sie/ihn da ist, aber nun nicht gleich so ganz anders mit ihm umzugehen, denn der Mensch ist ja noch der gleiche.... es hilft sicher beiden Seiten, wenn man es schafft auch zu sagen "ich weiss jetzt nicht wie ich mich Dir gegenüber verhalten soll/kann/darf....", oder einfach zu sagen: "kann ich was für Dich tun"?....

Mir hat es geholfen hier im KK zu lesen und zu schreiben. Es gibt auch viele Bücher (siehe die Buchtipps) über die Krankheit, den Umgang mit Kranken usw.

Alles Gute für Euch
Kerstin
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