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Alt 18.04.2014, 13:58
SuJaMa SuJaMa ist offline
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Standard AW: Wie soll Frau einen pathologischen Befund bloß verstehen?

Liebe Jeli,

ich bin vor ziemlich genau einem Jahr operiert worden, eine Brust war betroffen, ich habe beide komplett entfernen lassen.

Auch ich habe weder Chemo noch Bestrahlung über mich ergehen lassen müssen. Und nach so jemandem hast Du ja gesucht, wenn ich Deinen Beitrag richtig verstanden habe?

Ich nehme kein Tamoxifen, sondern Anastzrozol, einen Aromatasehemmer. Und das aus dem Grund, weil ich dem Tumorboard nicht folgen wollte, das mich (damals 44 Jahre alt) fünf Jahre mit GnrH-Analoga alle vier Wochen per Spritze versorgen wollte. Ich habe mich für eine Eierstockentfernung entschieden. Daher bekomme ich kein Tamoxifen, denn das bekommen nur Frauen vor der Menopause, sondern Anastrozol, das Frauen nach der Menopause bekommen. Und durch die OP war ich eben von jetzt auf gleich postmenopausal.

Deine Frage war, ob ich mich damit sicher fühle: Ja, tue ich.

Mir geht es aber genauso wie Dir, dass der doofe Operateur seinen Job wirklich nicht gut gemacht hat. Zum einen sind meine beiden Narben völlig krumm und schief und teilweise eingezogen. Zum anderen hat er auch zuviel übrig gelassen und behauptet, dass bräuchte frau, damit der BH mit der Epithese hält. Blödsinn! Auf der ehemals gesunden Seite hat er sogar soviel zuviel stehen lassen, dass es absolut gar nicht ging und ich nach der beidseitigen Ablatio dienstags freitags auf der linken Seite gleich nochmal operiert wurde. Wirkliche Könner in einem Brustzentrum einer großen deutschen Uniklinik eben....

Im Moment plane ich, mich nachoperieren zu lassen, damit diese ganzen hässlichen Reste wegkommen und dann auch vor allem endlich definitiv kein Brustgewegbe mehr übrig ist.

Der Spruch, dass die Submamafalte übrig bleiben muss, damit der BH mit der Epithese hält, ist dummes Zeug.

Aber das ist meine ganz persönliche Geschichte.

Wie gesagt: mit 'nur' Medikamenten und regelmäßiger Nachsorge fühle ich mich sicher. Aber mein Vorgehen war auch reichlich radikal, aber bei drei Kindern und sehr krankem Ehemann unausweichlich und völlig in Ordnung.

Ich drücke Dir alle verfügbaren Daumen.

Liebe Grüße,
S.
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