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Alt 10.10.2014, 08:41
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remeni remeni ist offline
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Standard AW: Spätfolgen nach Chemo

Hallo Ihr Lieben,
ich bezweifele gar nicht, dass chemobedingt viele Schäden und NW auftreten und auch Jahre danach bleiben.
Aber es ist auch ein bisschen die Frage: was war zuerst; das Huhn oder das Ei.
Will damit sagen: dass viele der hier beschriebenen Folgeschäden sehr wahrscheinlich im weiteren Leben sowieso aufgetreten wären. Nur mit der Krankheit, der damit verbundenen enormen physischen und psychischen Belastung und den radikalen Behandlungen wird man unweigerlich in seinem Alterungsprozess gut und gerne um 5-10 Jahre beschleunigt.
Die "normale" Alterung setzt bei gesunden Menschen auch dann früher ein, wenn sie geistig und körperlich ruhiger treten. Alles, was nicht gefordert wird, bildet sich zurück. Ob Muskeln, Gelenke oder auch das Gehirn. Und genau das passiert während der Chemo: Zwangsläufig treten wir ruhiger, beschäftigen uns nur noch mit diesem einen Thema.

Ich denke, es ist der falsche Ansatz, jetzt alle Beschwerden auf die Chemo zu zurück zu führen. Was hat man damit gewonnen?

Eher sollte man den aktuellen Zustand für sich feststellen (der ohne Erkrankung bestimmt später auch eintreten würde) und aktiv dagegen vorgehen:
-weniger essen, um Gewicht zu verlieren
-Sport: dabei weniger Ausdauer (geht auf die Gelenke), eher leichtes Krafttraining (stärkt die Muskeln)
-Denksport!!!! Eine neue Sprache lernen? Ein neues Hobby, Kreuzworträtsel...

Nur mal so als Denkanstoss
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