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Alt 09.02.2016, 02:11
stefan-hh stefan-hh ist offline
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Standard AW: Knochenszintigramm vor Nieren-OP wichtig / sinnvoll / notwendig?

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Zitat von Heidrun1961 Beitrag anzeigen
ich kann dir nur berichten wie es mir 2007 erging.
Ich war beim Check-up bei der Hausärztin. Die hat per Ultraschall etwas verdächtiges an der re Niere gesehen. Schon hatte ich eine Überweisung zum CT. Innerhalb von 2 Wochen wurde das CT gemacht.
Der Radiologe hat mir sofort gesagt, dass das etwas bösartiges ist. Das sähe man gleich an der Struktur des Tumors.
Wenn man so eine Diagnose bekommt denkt man doch ohne es zu wollen auch immer gleich an das schlimmste und die Möglichkeit seinen nächsten Geburtstag nicht mehr zu erleben. Oder ging es Dir da anders?

Bei mir schwankt es zwischen Panik und "hoffentlich wird alles gut" hin und her. Wobei die Panik insgesamt natürlich überwiegt. Nun hast Du seit Deiner Diagnose ja schon etliche Geburtstage gefeiert. Ich nehme solche Beispiele wie Dich daher immer gerne zum Anlass zu hoffen, dass selbst wenn es wirklich alles bösartig ist ich meine Mama trotzdem noch etliche Jahre haben darf.

Komisch nur, dass der Radiologe bei Dir sofort sagen konnte dass es bösartig ist. Uns hat man im Krankenhaus gesagt dass könnte man erst nach der OP sehen.


Zitat:
Zitat von Heidrun1961 Beitrag anzeigen
ALLERDINGS habe ich noch nie gehört, dass man Metas oder Knochenmetas im Blut feststellen kann. Mir wird alle 2 Wochen Blut abgenommen und man hat nicht gemerkt, dass Knochenmetas wachsen. Wenn das möglich wäre, dann verstehe ich die Welt nicht mehr.
Ich konnte mir das auch nicht vorstellen. Entweder ich habe etwas falsch verstanden oder die Ärztin hat es nur gesagt damit ich nicht weiter bohre. Wenn das mit ner Blutuntersuchung möglich wäre, dann müsste man das ja sofort bei jedem Verdachtsfall in die Wege leiten.


Zitat:
Zitat von Heidrun1961 Beitrag anzeigen
Was ich hier allerdings im Forum oft schon gehört habe, ist, dass sich nicht alle Ärzte mit Nierenkrebs wirklich auskennen. Manchmal sträuben sich die Haare. Auch ich bin mit meinem Uro zur Zeit wieder etwas skeptisch, was die Knochenmetas und die Behandlung angeht.
Meine Mama vertraut mir voll und ganz und wünscht sich wohl am ehesten, dass ich mich um vieles kümmere. Sie ist insgesamt sehr ängstlich und würde einige Informationen von den Ärzten wahrscheinlich gar nicht haben wollen.

Der Hausarzt hat ihr ein Krankenhaus vorgeschlagen. Ich habe dann geschaut ob diese Klinik in der weissen-liste mit viel Erfahrungen bei Nierenkrebs aufgelistet wird. Das Krankenhaus mit den meisten Fällen wäre die Uniklinik gewesen. Das Krankenhaus welches der Hausarzt empfohlen hat hat nur die Hälfte der Fälle - aber immer noch deutlich mehr als die meisten anderen Krankenhäuser im Umkreis von 100 Kilometern.

Ich hoffe es war richtig in das vom Hausarzt empfohlene Klinikum zu gehen. Solche Entscheidungen sollte man nicht dem Patienten überlassen. Zumindest nicht ohne ihn dabei ausreichend über die Unterschiede der Kliniken zu informieren.


Zitat:
Zitat von Heidrun1961 Beitrag anzeigen
Aber die Ärzte müssen sich dran gewöhnen, dass die Patienten immer aufgeklärter sind.
Ich würde das auch so sehen. Aber meine Mutti denkt halt immer, dass man als Patient nichts einfordern darf. Ja nicht unangenehm auffallen und nicht nerven. Wir werden da schon irgendwie nen Mittelweg finden.

Vielen Dank, dass Du berichtet hast wie es bei Dir war. Je mehr Informationen man von anderen erhält desto besser kann man abschätzen wenn etwas vielleicht nicht richtig läuft.
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