[Lorina]

Hallo!
Mein Vater hat seit Dezember 2008 die Diagnose Adenokarzinom in der Lunge mit Knochenmetastasen. Da wir im Lungenkrebs-Forum schon viele hilfreiche Antworten bekommen haben, hoffen wir nun, dass ihr uns bezüglich der Strahlentherapie einen guten Rat geben bzw. uns von euren Erfahrungen berichten könnt. Mein Vater hat in der Schulter eine riesige Metastase, die ihm starke Schmerzen verursacht, die anderen Knochenmetastasen sind nicht so schlimm. Die Schulter wurde Ende Jänner/anfang Februar 10x bestrahlt, und danach kam mein Vater ohne Schmerzmittel aus. Leider hat die Freude nicht lange gehalten, nach 4 Wochen haben die Schmerzen wieder angefangen. In der Zwischenzeit hat sich auch herausgestellt, dass die Chemo zwar gegen den Primärtumor gewirkt hat, die Knochenmetastasen aber größer wurden. Nun hatte mein Vater bei einem Orthopäden ein Gespräch, der meinte, er würde gleich wieder mit Bestrahlungen beginnen, weil mein Vater die Schmerzmittel leider wieder laufend erhöhen muss. Eine OP der Schulter würde bewirken, dass der Arm nicht mehr zu gebrauchen ist, da das gesamte Schulterblatt entfernt werden müsste. Daraufhin war mein Vater heute bei seinem Radiologen und hat sich wegen der neuerlichen Bestrahlung erkundigt - dieser meinte, dass eine Bestrahlung zwar noch einmal möglich sei, aber dann ist Schluss, diese Option der Schmerzbehandlung wäre dann ausgeschöpft. Nun sind wir absolut ratlos - sollen wir noch warten, bis es noch schlimmer wird? Oder gleich zugreifen, auf die Gefahr hin, dass nachher, wenn die Schmerzen wieder kommen, eine Bestrahlung nicht mehr möglich ist?
Für Antworten sind wir sehr dankbar!
Lg,
Lorina + Vater