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Alt 27.10.2010, 17:31
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ronin1970 ronin1970 ist offline
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Standard AW: Frage zur Darstellung des Pankreasgangs

Hallo Pelzl,

wahrscheinlich wirst Du wegen Deiner Vergangenheit (Fehldiagnosen, Verdacht auf "Münchhausen" ...) von vielen Ärzten nicht mehr für richtig "ernst" genommen ?!
Wenn man einmal auf dieser psychischen Ebene "abgestempelt" ist, kann ich mir gut vorstellen, daß man ganz schlecht wieder "auf einen grünen Zweig" kommt.
Vielleicht versuchst Du es mal mit folgender Methode:
Sag deinem Arzt (Gastroenterologe), daß Du seit einiger Zeit sehr große Schmerzen hast (Bereich Oberbauch, Flankenbereich), die du selbst mit starken Schmerzmitteln nicht mehr beherrschen kannst. Meiner persönlichen Erfahrung kann ein Arzt da nur folgende Sachen veranlassen: 1. entweder du bekommst mehr bzw. stärkere Schmerzmittel (wobei dann die Diagnose noch nicht geklärt ist) oder man bekommt bildgebende Untersuchungen (Ultraschall, MRT, CT, ERCP...), bis die Diagnose gefunden wurde. Einem Patienten , welcher sehr starke Schmerzen hat, muß ja nun mal geholfen werden ?! Die Fehldiagnosen, früheren Behandlungen usw. würde ich erst einmal gar nicht erwähnen (außer die Entzündungen Pankreas, Galle ?!).

Eine Erfahrung konnte ich in der chirurgischen Klinik in Heidelberg machen:
Nach meiner OP bekam ich von einer Krankenschwester die Einweisung, wie ich die Schmerzpumpe bedienen kann. Ihre Aussage: Wenn ich Schmerzen bekommen würde (und die hatte ich 3 Tage lang hintereinander!) sollte ich auf den Pumpenknopf drücken; nach folgender Morphininjektion gab es eine Sperrfrist von 10 Minuten, bis man einen "Bonus" bekommen konnte. Lange Rede, kurzer Sinn...Ich drückte wie "ein Bekloppter" auf die Schmerzpumpe, da die Schmerzen kaum auszuhalten waren. Am nächsten Morgen konnte ich mir vom hiesigen "Schmerzteam" einen großen Anschiss abholen: angeblich hätte ich jede Minute auf die Pumpe gedrückt! Man "stempelte" mich als einen Drogensüchtigen ab. Unglaublich...wer lässt sich schon an der Bauchspeicheldrüse operieren, nur damit er seine tägliche Morphindosis erhalten kann ?! Jedenfalls hatte man mich in bezug auf die Schmerzen schon abgestempelt.

Wegen den Schmerzen:
Schmerzen unter dem rechten unteren Rippenbogen hatte ich auch (in der Höhe sitzt der Bauchspeicheldrüsenkopf, welcher ja häufiger von Erkrankungen betroffen ist!)...Schmerzen unter dem linken unteren Rippenbogen deuten auf eine Erkrankung im Bauchspeicheldrüsenkörper - bzw schwanz hin. Nun müssen diese Schmerzen (ob nun links oder rechts des Rippenbogen) nicht unbedingt von der BSD herleiten...dieses kann jedoch der Fall sein. Sehr oft sind auch Gallenerkrankungen beteiligt.

Viele Grüße
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Meine geliebte Mutter letztendlich im Juni 2004 an BSDK verstorben !

Bei mir wurde im August 2008 ein Tumor (IPMT) am Bauchspeicheldrüsenkopf entdeckt ! Pankreaskopfresektion (ohne Chemo- oder Strahlentherapie) im August 2008.


Geändert von ronin1970 (27.10.2010 um 17:44 Uhr)
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