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Alt 12.09.2013, 14:54
Luuna Luuna ist offline
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Standard AW: Wir kämpfen mit unserer Mutter gegen den Krebs

Hallo Yvonne,

Palliativ kommt in Frage, wenn dann zunehmend Baustellen auftreten, der Patient daheim ist und keine Chemo bekommt.
Will sagen, an den Werten ist zu erkennen, die Krankheit verschlechtert sich, bei meiner Mama hat Chemo nicht angeschlagen, sie bekam über Monate nur Sandostatin in Form einer Monatsspritze.
Ich nehme heute an, diese Form hat wohl den Wachstum des Tumors gehemmt, aber war kein Garant dafür, dass nicht andere Organe betroffen werden. Sei es durch den Lungentumor oder ob die Herde sich selber gebildet, da der Körper ja nun mal reagiert, wenn er krank ist.

Da meine Mama über Bauchweh klagte, die Onkologie per Ultraschall aber nichts sehen konnte, der Tumormarker wohl erhöht war, schlug sie vor, meine Mama soll auf die Palliativ, um sich einstellen zu lassen, da sie der Meinung war, wenn Sandostatin nicht mehr helfe, dann hilft gar nichts mehr.

Auf der Palliativ hatten sie ja dann die Metastasen entdeckt und auch, das sie kurz vor einem Darmverschluss stand.

da hat sie dann 14 Tage zugebracht, bis sie die geeignete Medikamentengabe/einnahme hatte.
Sie sollte schon nach einer Woche wieder heim, aber mit erbrechen liessen sie sie nicht gehen. Das Erbrechen kam von den Medikamenten schlucken, in dieser Form. So beschloss man, ihr eine Schmerzpumpe zu geben, mit einer Medikamenten Verabreichung über den Tag verteilt, auch gegen Übelkeit und Erbrechen.
Zusätliche Mittel, wie Bonus (extra Morphin), etwas gegen Panik, bei Atemnot und gegen die Unruhe nachts, bekam sie extra.
Nachts wurde sie agil, stand auf......, habe sie auf dem Boden gefunden, hingefallen etc.
Diese ganzen Verabreichungen haben ihr ermöglicht, noch 2 Monate ein recht agiles Leben zu führen.

Wenn Du Mama nach Freiburg holen möchtest, muss der Hausarzt Dir eine Überweisung ausstellen. Auch er kümmert sich um einen Krankentransport, falls nötig.
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Meine Mama: Neuroendokrines Karcinom linker Lungenoberlappen
Diagnose: Oktober 2011, gestorben 06.09.2013
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So viele Fragen verhallen in der Nacht.
Antworten mögen kommen, das Verstehen jedoch bringt erst die Zeit.
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