Einzelnen Beitrag anzeigen
  #180  
Alt 29.03.2016, 19:18
pulizwei pulizwei ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.02.2014
Ort: RP
Beiträge: 335
Standard AW: Sarkom auf der Schulter

Hallo zusammen,

hatte mich längere Zeit nicht gemeldet.
Im Dezember waren die Werte nicht so doll, daher Januar Nachkontrolle.

Triglyzeride 3500, Zucker 465, gamma gt 1700 etc etc.

und dazu der Blutdruck zu hoch.

Die Hausärztin wusste nicht was sie machen soll.

O-Ton: Wenn ich Ihnen was gegen den Zucker gebe, wird die
Leber zusätzlich belastet.

Frage von mir: Nutzt es was wenn ich die Schmerzmittel absetze?

Antwort: das haben Leute mit weniger Medikamenten mit stationärer Behandlung kaum geschafft, da sehe ich Schwierigkeiten.
Da müsste ein Facharzt ran.

Frage: An wen kann ich mich wenden?

Antwort: Weiss ich nicht.

Ich habe dann meine hämatologische Ambulanz, bei der ich die
Chemo-Betreuung und Nachsorge gemacht habe, angerufen und die Blutwerte durchgefaxt. (Ja, das gibt es noch LOL)
Der "Chef" kam zufällig gerade rein, hat einmal auf das Blatt geschaut und
mich an die endokrinologische Abteilung in der Klinik verwiesen.

Das war Donnerstags.
Die Mädels haben dann am Freitag angerufen und am Dienstag drauf hatte ich einen Termin beim Professor.
Ich habe sofort alle Medikamente abgesetzt und bin Dienstags in die Klinik.

Hauptschauplatz ist jetzt lt. Professor, nachdem er mich komplett durchgecheckt hat der Zucker.
Ich muss vorerst Insulin spritzen um die Bauchspeicheldrüse zu entlasten.

Inzwischen sind die Werte deutlich besser.

Triglyceride auf 545
gamma gt auf 322
HBA1C von 9,3 auf 7,2

Inzwischen war noch eine Nachsorgeuntersuchung,

CT:

Thorax:

....kein Nachweis metastasensuspekter vergrößerter Lymphknoten...

Abdomen:

....keine suspekten fokalen Läsionen in Leber oder Milz,....
....kein osteodestruktiver Prozess

Beurteilung:

Kein Nachweis einer Tumormanifestation

MRT:

Beurteilung:

Kein Hinweis auf ein Tumorrezidiv.
Nach Schwenklappenplastik.... und Radiotherapie ödematöse Veränderung der Schultergürtelmuskulatur ohne Hinweis auf Rezidivtumor oder Lymphknotenmetastasen.

Soweit sieht alles gut aus.

Der Kontrollturnus wurde auf 6 Monate heraufgesetzt.

Wermuthstropfen:

Mein onkologischer Orthopäde, der mich auch operiert hat und zu dem ich eigentlich viel Vertrauen habe und von dem ich viel halte, wird aus persönlichen Gründen die Klinik wechseln.

Er sagt er hat Gründe, die eine räumliche Nähe zu seiner Familie erforderlich machen.
Er wird künftig in ""meiner"" klinik nur noch operieren,
die ambulante Nachsorge übernimmt ein Kollege.
Da er aber nur 25 km weiter weg ist, könne ich mir aussuchen, ob ich
mich an seinen Nachfolger wende, oder ihm als Patient in die andere Klinik folgen will.
Es gibt auch noch die Mischlösung, Weiterbehandlung in der ""alten"" Klinik,
und persönliche ambulante Betreuung in der ""neuen"".

Muss ich mir mal überlegen.

Liebe Grüße an alle da draußen
und viel Kraft zum Durchhalten, es lohnt sich.

Pulizwei
Mit Zitat antworten