Einzelnen Beitrag anzeigen
  #15  
Alt 16.12.2007, 20:53
Birgit64 Birgit64 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.03.2004
Beiträge: 4.098
Standard AW: Reha / AHB - macht man das immer?

Mona, das ist Haarspalterei.

Egal, wie Du es formulierst. Bei der Reha geht es darum festzustellen, ob Du wieder arbeitsfähig und belastbar ist, was man Dir zumuten kann und ob Du für das Erwerbsleben noch geeignet bist, mithin also arbeitsfähig bist oder eben nicht.

Und offensichtlicht bist Du doch wohl, wenn es denn bei Dir mit der Arbeit nicht geklappt hat, überfordert gewesen. Denn Dein Körper hat ja wieder aufgemuckt und mit neuer Krankheit reagiert.

Und es ist ganz einfach so: Du hast zwar Anspruch auf 78 Wochen Krankengeld (und da werden die 6 Wochen Lohnfortzahlung mit eingerechnet), aber die Krankenkasse hat das Recht überprüfen zu lassen, ob Du tatsächlich immer noch krank und arbeitsunfähig bist. Und das kann sie über den MDK machen genausogut in dem sie Dich auffordert eine AHB/Reha zu machen. Und bei Verweigerung streicht sie Dir das Geld, ganz einfach. Das Recht hat sie und das nutzt sie auch aus. Und natürlich fordern die KK auf in die Erwerbsminderung zu gehen, damit sie nämlich kein Krankengeld mehr zahlen müssen. Nur diesem Ansinnen kann doch viel leichter widersprochen werden, wenn aus dem Reha-Abschlußbericht entsprechend hervorgeht, dass Du zwar im Moment noch nicht wieder voll arbeitsfähig bist, aber in absehbarer Zeit damit zu rechnen ist.

Das Du während der Chemo gearbeitet hast war doch sicherlich Deine eigene Entscheidung und natürlich gibt es dann kein Krankengeld, solange Du nicht mehr als 6 Wochen wegen ein und derselben Krankheit krankgeschrieben bist.
Du bist ja offensichtlich nur auf 6 Krankheitstage gekommen, wenn Du Dich bei 6 Chemos nur am Infusionstag hast krankschreiben lassen.
Und hier stellt sich dann für mich die Frage, ob Dein späterer Zusammenbruch nicht auch etwas damit zu tun hat, dass Du während der Chemozeit gearbeitet hast und den Körper da schon überfordert hast. Aber das ist jetzt reine Spekulation (genauso wie Deine Auslegung von Mo's Posting).
Wenn Du aber dem Reha-Arzt auch noch freudestrahlend erzählst, dass Du die ganze Zeit weitergearbeitet hast, wieso sollte der Dich dann auf einmal als weniger erwerbsfähig einstufen?

Im übrigen hat Mo nicht behauptet sauer zu sein, weil jemand Krankengeld bezieht. Sondern sie hat geschrieben, dass sie sauer ist, wenn jemand versucht sich durch das Öffnen von Hintertürchen zu Lasten der Allgemeinheit der Mitwirkungspflicht zur Rehabilitation und Überprüfung des Gesundheitszustandes zu entziehen. Nicht mehr und nicht weniger.

Gruß
__________________
Birgit64

במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן
Mit Zitat antworten