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Alt 24.09.2010, 22:38
Ranimaus Ranimaus ist offline
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Standard AW: Wieviel Wissen verkraftet der Mensch

Wir dachten bis heute das Thema wäre nun endlich wirklich geklärt und vom Tisch!

Wir hatten heute einen Termin bei einem Onkologen und einer Seelsorgerin!
Und .... es wurde wieder themastisiert, dass wir meinen Papa "belügen"!!!
Es wurde wieder argumentiert! Mein Vater würde keine Ruhe finden, bevor er es nicht wüsste. Das Wissen würde Ihm eine innere Ruhe verschaffen. Mein Einwand, dass ich in der Situation, wahrscheinlich REDEN; REDEN; REDEN wöllte, wurde abgetan mit: so denkt nur ein "GESUNDER"!

Es wurde mir anhand von irgendwelchen Studien erklärt, wie wichtig WISSEN über seinen Gesundheitszustand ist und dass die Ärzte behutsam mit der Aufklärung beginnen in unserem Beisein!!

Ich für meinen Teil bin nach wie vor gegen eine Aufklärung meines Vaters!! Meine Mutter hat auch Ihre Zweifel ob das WISSEN meinem Vater wirklich hilft Frieden zu finden! Von daher haben wir uns Bedenkzeit erbeten und auch auf mein Nachfragen, ob sich die Ärzte über unseren Wunsch hinwegsetzen würden, haben sie verneint!! Sie würden meinen Vater nicht aufklären, solange wir das OK nicht geben. Wir sollten aber bedenken, dass es für uns eine Erleichterung wäre, wenn die Wahrheit gesagt würde!

Sorry, -versteh ich nicht!! Klar fällt es schwer, Tränen zu verbergen, wider besseren Wissens Mut zuzusprechen aber ich finde wir als Angehörige, dass sag ich auch meiner Mama, müssen uns zurücknehmen und ganz doll stark sein. Wenn der ganze Alptraum vorbei ist, können wir an uns denken, aber derzeit zählt nur mein Vater.Gegen dass was Papa mitmacht, ist unser Leid als Angehörige denkbar klein!! So Gott will haben wir nämlich noch ganz viel Zeit, Geschehenes zu verarbeiten. Zeit die mein Papa nicht mehr hat.

Liebe, traurige Grüße
Rani
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