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Alt 14.06.2005, 18:46
Gast
 
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Standard Was sollen wir machen? Wie können wir ihr helfen?

Hallo Melli,

ich denke, erst mal sollte eine Depression ausgeschlossen werden. Damit meine ich eine Krankheit, die leider von vielen unterschätzt wird. Jemand der depressiv ist, kann sich genausowenig selbst aus dieser Situation befreien, wie jemand, der eine Herzkrankheit hat. Und alle gutgemeinten Ratschläge bewirken bestenfalls nichts, schlimmstenfalls steigern sie noch die Verzweiflung, weil man sich zusätzlich als Versager fühlt.
Appetitlosigkeit, Schlafstörungen, Teilnahmslosigkeit können durchaus Anzeichen für eine Depression sein.

Ansonsten fällt mir nur ein: hat sie Freunde/Bekannte, die euch als "Alliierte" helfen könnten? Was hat sie früher gern gemacht? Könnt ihr sie über diese Schiene motivieren?
Ihre Hausärztin sollte eure Sorgen ernst nehmen. Vielleicht nochmal mit ihr reden. Oder HA wechseln.

Was für eine Art von Krebs hat sie, wie ist die Prognose, wieviel weiß sie? Gute Kommunikation in Situationen, wo man eine schlimme Nachricht überbringen muß, ist leider nicht aller Ärzte Sache. Oft verstehen Patienten nicht, was ihnen da gesagt wird.
Wenn ihr es nicht schon getan habt, würde ich euch raten, euch über die Diagnose etc schlau zu machen

LG
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