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Alt 24.03.2004, 07:42
Gast
 
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Standard Ich fühle mich so ohnmächtig,weiß nicht weiter

Sorry, bis ich begriffen habe, wie das hier funktioniert, habe ich mich auf einer anderen Seite schon eingeschrieben.wäre mir wahrscheinlich nicht passiert, wenn Ich im Kopf klarer wäre.
Also, bei meinem Papa haben die Ärzte keine Metastasen festgestellt. Das bedeutet wohl, das er einen Tumor in der Lunge hat, der aber noch nicht gestreut hat.Ab heute soll er wohl auch Chemo kriegen. Aber er ist auch so fertig, er hat gestern gesagt, das er die Mama wohl bald verlieren wird. Und wird wohl recht behalten.
Meine Mama war gestern beim Doc und hat die Befunde erfahren.
In den Fingern haben sich wohl keine Metastasen gebildet. Das soll Artritis (??) sein.
Aber die haben jetzt festgestellt, das sich 7 weitere Tumore gebildet haben. Hüfte,Beine, Ferse, Oberarme, Schulter, deshalb ist wohl auch das Schlüsselbein gebrochen. Jetzt wollen die mit einer Strahlentherapie beginnen, zusätzlich zur Chemo. Hat das überhaupt noch Sinn??? Mein Kopf sagt nein, aber ich will es nicht wahrhaben und stecke alle Hoffnung darein.
Gestern hat Sie keine Schmerzen mehr.Kann es sein das die Ihr schon Morphium (??) mit bei der Chemo geben? Die Tumore müßten doch eigentlich auch fürchterlich weh tun. Das Problem ist, das Ich nicht bei Ihr sein kann. Es sind zwar nur 70 Kilometer Entfernung, aber da sind die beiden Kinder und zu allem Überfluss hat unsere große jetzt auch noch die Windpocken. Das kann Ich Ihr doch nicht antun,oder? Sie hatte sich so sehr auf uns gefreut. Wollte ja heute runterfahren und wenigstens so lange bleiben, bis der Papa wieder nach Hause darf. Jetzt sitze Ich hier, und kann nix machen.
Ihre Freundin fährt sie die ganze Zeit und ist bei Ihr. Mit Ihr bin ich in Kontakt und Sie erzählt mir mehr als meine Mama. Deshalb weiß Ich auch alles. Meine Mama hat solche Angst und hat schon gesagt, das sie wohl nicht mehr ihren 66 Geburtstag nicht mehr erleben wird. Wie soll Ich Ihr gegenübertreten, wie soll Ich es schaffen, mich zusammenzureißen und nicht zu weinen. Ich fühle mich, als ob Ich neben mir stände, kann teilweise gar nicht mehr weinen und habe deshalb ein schlechtes Gewissen.Es ist so ein Gefühlschaos, kaum schlafen, essen, alles was Ihr wohl auch alle kennt. Mein Mann versucht mir zu helfen wo er nur kann, aber er ist selbst so fertig. Und wie kann ich meinem Papa helfen, er weiß ja wie es aussieht und muß selbst kämpfen, damit dieser sch. Krebs Ihn nicht auch noch fertig macht. Habe so große Angst, das er das mit meiner Mutter nicht verkraftet. Dann verliere Ich alle beide.
Wie soll es bloß weitergehen.
ich weiß es nicht.
Bis bald.
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