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Alt 18.03.2012, 22:25
Benutzerbild von Jule66
Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten

Hallo Pe,
das ist ja alles mehr als ätzend!
Bei mir war es ja genauso,die Ärztin konnte nicht erklären,warum nach der Komplettremission noch ein befallener LK gefunden wurde.
Erst als ich den Pathologen herangezogen hatte,kam ich dahinter(dass es ein übriggebliebener G1 Anteil war,der bei der Chemo natürlich nicht erwischt wurde)
Die leidige Blutgefäßinvasion:
ich stelle mir das so vor: die Zellen,die sich vom Tumor abspalten,nehmen ja einen Weg,entweder über die Lympfbahnen oder über die Blutbahn.
Dann gibts 3 Möglichkeiten: sie gelangen zügig zum Lympfknoten und dieser hält sie auf,oder sie bleiben zwischendurch hängen und vermehren sich dann in der Lympfbahn(L1) oder in den Blutgefäßen(V1),oder sie gelangen in den Blutkreislauf als zirkulierende Tumorzellen.
Das erklärt auch,warum es Fälle mit L0 und befallenen LK gibt,bzw.V0 und befallenen LK.
Es gibt aber auch L1 und keine befallene LK,bzw.V1 ohne befallene LK.Dann haben sie den LK gar nicht erreicht,bzw. sind auch nicht in die Blutbahn gelangt.
Ich habe mal in einem Fernsehbeitrag gesehen,wie markierte Tumorzellen sich ihren Weg bahnen,zum Teil bleiben die wirklich hängen.
Aber: diese wanderenden Tumorzellen besitzen nicht zwangsläufig die Fähigkeit,Metastasen zu produzieren.
Die meisten wandernden TUmorzellen im Blut sterben ab.
Für Dich bedeutet das nun,dass Du darauf vertrauen mußt,dass alles rausgekommen ist.
Nun steht die Chemo an und in Essen bist Du in guten Händen-war auch dort zur Beckenbiopsie() und BW Pigmentierung... habe mich dort sehr gut betreut gefühlt.Die haben auch Ahnung,fahren jährlich nach San Antonio zum größen BK Kongress.
Halt die Ohren steif...
LG,Jule
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