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Alt 16.03.2006, 14:27
chaosbarthi chaosbarthi ist offline
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Standard AW: Gentest bei familiärem Eierstockkrebs: Wer hat Erfahrungen?

Hallo Anke,

ich habe keinen Eierstockkrebs, aber einen erblich bedingten Darmkrebs. Ich habe mich gerade wegen meiner Kinder für einen Gentest entschlossen. Wenn der Erbdefekt gefunden wird, kann halt mittels einfachem Bluttest geschaut werden, ob sie das erhöhte Risiko geerbt haben. Kann man den Gendefekt nicht nachweisen, müssen meine Kinder in jedem Fall davon ausgehen, dass sie es geerbt haben könnten und sehr früh mit den Vorsorgen anfangen... Das würde ich den beiden gerne ersparen wollen. Schließlich schützt Nicht-Wissen nicht vor dem Tod.

Ich persönlich finde es nicht unverantwortlich als möglicher Überträger eines Gen-Defektes Kinder zu bekommen. Einerseits gäbe es in deinem Fall die 50%-ige Chance, dass sie es gar nicht bekommen und andererseits gehen noch 20 bis 30 Jahre ins Land, bis sie betroffen sein könnten. Bis dahin wird die Medizin sich weiter entwickelt haben. Wenn nicht, gibt es immer noch die Möglichkeit, eher als andere mit der Vorsorge zu beginnen. Krebs ist doch kein grundsätzliches Todesurteil... Anke, wie wirst du dich fühlen, wenn es in 20 Jahren heilbar sein sollte und du hast dich ausräumen lassen?

Ich würde mir das sehr gut überlegen....

LG chaosbarthi

Geändert von chaosbarthi (16.03.2006 um 14:32 Uhr)
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