[carlchen]

Vorweg, ich bin etwas wie soll ich sagen enttäuscht, virelleicht hört sich folgendes etwas "grollig" an.
Bei meinem Mann wurde Anfang Juni an Leiomyosacrum G3 festgestellt.
Vor 5 Jahren hatte ich fast an der gleichen Stelle ein Lipom, Bereich linkes Schulterblatt. Ich arbeite im Krankenhaus, in der der Radiologie.
Es war eher Zufall, denn so richtig bemerkt hatte ich die Beule nicht. Sie wurde entfernt, ein jahr später wieder da, da hatte einer eine Fettzelle wohl vergessen. Anfang Februar bemerkte mein Mann seine Beule. Wie Männer so sind im Apitl zu Hausarzt, brav Termin beim Chirugen und dieser schickte ihn wieder nachhause, erst mal MRT und ich ziehe um. Jetzt kam mein So-geht-das-garnicht Gen, Termin beim Chirugen geholt wo auch ich zuletzt war. 5 Tage später war er Chefssache. Mitte Juni wurde der Tumor in einer ziemlich aufwendigen OP entfernt, es folgte 5 X Chemo, jetzt wird bestrahlt. Gestern, Kontroll-CT, Ergebnis kommt wohl am Montag.
Mein Mann hat es nach außen gut hingenommen, viel darüber geredet.
Seine Schwester übrigens hat gerade eine Stammzellentherapie "überlebt".
Ich gebe zu, ich bin froh wenn 2012 um ist, denn mir macht das alles zu schaffen. Ich habe viele Gespräche geführt, mit Krebserkrankten, Kollegen.
Statitiken, pfeif drauf und wenn gehören wir zu den 20 %.
G3, dafür gibt eine richtige Chemo, alles was meint was werden zu müssen bekommt eines auf die Mütze.
Finanziell, ich arbeite 5 Stunden mehr in der Woche.
Für meine Seele ich mache eine Verhaltenstherapie.
Ach ja, mein Mann ist 80 % schwerbehindert, aber nicht wegen der Erkrankung, sondern wegen der OP.
Und jetzt kommts, mein Mann möchte keine Reha.
Ich glaube jede Krankheit hat seinen Grund.
Ich frage mich, warum sind Rehas nicht Pflicht. Ich hoofe ja ein wenig auf unseren Hauarzt, Onkologen oder medizinischen Dienst.
Aber der Mensch hat einen freien Willen.