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Alt 05.04.2010, 14:52
chaoskatze chaoskatze ist offline
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Standard AW: Nebenwirkungen der Chemo?

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Zitat von elina Beitrag anzeigen

Ich finde es am schwierigsten, wenn ich den Schmerz in den Augen meiner Freunde, Bekannten und Familie sehe! Ich kann es nicht ertragen all den Menschen die mich lieb haben so viele Schmerzen und Traurigkeit zu geben! Das ist für mich das aller aller schlimmste!

Das trifft es perfekt! Besser hätte ich es nciht ausdrücken können...


@sabi: sorry, ich wollte dich nicht verletzten, es ist nur das, was ich fühle. Bin ja selbst eines der "Krebskinder" und mir geht es einfach tierisch auf den Keks, wenn ich nicht mehr als Persönlichkeit angesehen werde, sondern nur noch als "die, die Krebs hat". Das möchte ich einfach nicht. Ich lasse mich gerne fragen, wie es mir geht, gehe offen damit um und erzähle auch viel darüber, aber ich erwarte es auch, dass dennoch normale Welt stattfindet.

Wahrscheinlich habe ich mich falsch ausgedrückt - mir geht es nicht darum, dass du sie aufgeben sollst - sondern darum, dass es ihr Recht ist, aufzugeben und wenn sie das möchte, sollte es meiner Meinung nach akzeptiert werden.
Ich kämpfe, so, wie sie deiner Erzählung nach auch gekämpft hat. Aber wenn es irgendwann soweit ist, dass ich gehen möchte oder eben nichts machen möchte, dann will ich daran nicht gehindert werden. Und ja, es ist unglaublich frustrierend und verletzend, zu sehen, was man den Angehörigen damit "antut", so wie Elina es so schön beschrieben hat.
Der Tod an sich ist nichts schlimmes und wenn man weiß, dass man selbst bald draufgeht, ist das nicht sehr angenehm. Das wirklich schlimme dabei ist, dass man weiß, wie sehr es die Leute verletzt, die man liebt. Als ich wusste, dass sich mein Krebs wieder verschlimmert hat und die wahrscheinlichste Überlebenszeit rapide gesunken ist, hat mich am meisten das Wissen verletzt, dass ich meinen Eltern erzählen muss, dass sie mich vermutlich ins Grab tragen müssen.

Verstehst du, was ich sagen möchte? Es ist nun mal ihr Wille, ob sie kämpfen will, genauso, wie es deiner ist, ob du ihr hilfst oder nicht. Ich denke, du gibst ihr genug Gelegenheit, das zu sehen, aber sollte sie sich eingeengt fühlen, egal, ob von deinem Willen, dass sie weiterleben soll/muss oder von dem Wissen, wie sehr es dich verletzt, hilft das weder ihr noch dir.
Du bist da, falls sie sagen sollte, hey, hilf mir mal. DAS ist das wichtigste. Die Möglichkeit an sich, das Angebot.
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