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Alt 20.02.2009, 18:32
Mondenkind78 Mondenkind78 ist offline
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Standard AW: Metastasen in der Wirbelsäule

Liebe Nicole,

als ich eben Deine Geschichte gelesen habe, dachte ich, wir sind "Leidensgenossinnen" (soll jetzt nicht blöd klingen), deswegen hab ich mich hier angemeldet.

Ich komme mir im Moment auch so vor, als würde ich einen schlechten Traum erleben. Vor etwa einem Jahr wurde bei meiner kleinen Cousine, 29, Blasenkrebs diagnostiziert. Da er soweit fortgeschritten war, wurde die komplette Blase entfernt. Nach der Chemo dachten wir, es wäre wieder alles Ok, sie fühlte sich zumindest so, und war mächtig stolz auf ihre frisch wachsenden Haare.
Ein paar Wochen später verstarb, ihr Vater, mein Onkel, an Speiseröhrenkrebs. Es ging ganz schnell, so dass es für uns unfassbar aber auch eine Erlösung gleichzeitig war.
Ab Oktober letzten Jahres klagte meine kleine Cousine über heftige Rückenschmerzen, über Taubheitsgefühle in ihrem Bein....aber die Ärzte konnten nichts feststellen. Vor ein paar Wochen kam dann die schmetternde Diagnose. Metastasenbildung in der Lendenwirbelsäule und im Oberschenkel. Mittlerweile bekommt sie schon Morphium, um es einigermaßen erträglich zu machen.
Ich weiß mittlerweile nicht mehr wohin mit mir, weil ich damit ganz schlecht umgehen kann.Sie haben meine Tante in der Klinik zur Seite gezogen und haben gesagt, sie soll sie Heim holen, sie könnten nichts mehr für meine Cousine machen. Ich kann das nicht begreifen. Die können doch nicht ein Menschenleben abschreiben. Und ich kann doch nicht 2 Menschen aus meiner Familie in einem Jahr begraben.

Liebe Nicole, ich wünsche Dir und Deiner Familie ganz viel Kraft und Hoffnung und dass alles gut geht. Sei so lieb und halt mich/uns auf dem Laufenden. Vielleicht kann ich mich auch so besser mit dem Thema auseinandersetzen...und verstehen....

Lieben Gruß, Birte
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