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Alt 26.07.2007, 22:04
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_Viola_ _Viola_ ist offline
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Standard AW: Vater von Freundin betroffen

Hallo Gemini,

auch von mir ein herzliches Willkommen! Auch wenn der Anlass kein schöner ist, ist es doch gut, dass es dieses Forum gibt.

Die Größe des Tumors muss nicht unbedingt ausschlaggebend für die weitergehende Behandlung sein. Bei meinem Vater z.B. war er nur 1,6 cm groß und er musste trotzdem sterben. Bei Susanne ihrem Vater war er um ein vielfaches größer. Bei ihm wurde erst eine Chemo durchgeführt und nach Verkleinerung des Tumors wurde operiert. Und es geht ihm immer noch gut.

Man kann es nicht verallgemeinern. Es kommt darauf an, ob in der Zeit danach Metastasen auftreten oder nicht.

Wie die Chemo verkraftet wird, ist auch ganz unterschiedlich. Bei meinem Vater war der erste Chemozyklus die Hölle. Das lag aber eher an den Medikamenten, die ihm verabreicht wurden. Beim 2. Mal hatte er fast gar keine Nebenwirkungen. Ein Zyklus hat bei meinem Vater eine Woche gedauert. Er bekam 5FU über eine 24-Stunden-Pumpe und zusätzlich einmal am Tag Cisplatin. Das ist das eigentliche Hammerzeug.

Der Allgemeinzustand ist natürlich auch wichtig. Dazu muss ich sagen, dass mein Vater beim ersten Zyklus richtig fit war. Während der einen Woche hat er dann 12 Kilo abgenommen. Aber wie ich schon geschrieben habe, das lag an den Medikamenten. Beim zweiten Zyklus ging es ihm richtig besch... und er hat die Chemo super gut vertragen.

Wo ein geeignetes Krankenhaus in Eurer Nähe ist, kann ich leider nicht sagen. Mein Vater wurde in der Uniklinik Magdeburg operiert. Für die OP kann ich die Klinik empfehlen, für die weitere Behandlung allerdings nicht.

Wie Thomue schon geschrieben hat, eine 2. Meinung ist immer gut.

Alles Gute!

Liebe Grüße
Viola
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