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Alt 31.01.2005, 18:46
Gast
 
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Standard Spezialklinik in OWL (Ostwestfalen Lippe)

Hallo Britta,
bedaure, dass dein Vater solche Komplikationen hat und wieder ins KH musste, obwohl er das gar nicht mehr wollte. Er ist aber doch ganz vernünftig und sieht ein, dass es sein muss, wenn's nicht anders geht.
Ich habe das - mit etwas anderem Krankheitsbild – auch schon mehrfach hinter mir. Man muss eben vernünftig sein, auch wenn das "Ins-KH-müssen" schrecklich ist.
Das mit dem Wasser kenne ich auch. Ich hatte einen prallen Oberbauch und geschwollene Gelenke, beginnend bei den Fußgelenken.
Wie mir die Ärzte erklärten, gibt es wohl mehrere Gründe für Wassereinlagerungen.
a) Eiweißmangel durch Ernährung / mangelhafte Verdauung (kein Wunder, wenn die Verdauungssäfte von der BSD nicht mehr vernünftig hergestellt werden)
b) Durch Tumorzellen, die sich von dem eigentlichen BSDK abgelöst haben und im Bauchraum umherschwimmen (muss wohl typisch sein bei BSDK). Diese Zellen reizen nun das Bauchfell und das produziert "zum Schutz" Wasser (wie bei einer Brandblase).
Bei mir war es wohl a). Ausser Entwässerungstabletten und einer Eiweiss reichen Ernährung gab's bei mir keine Behandlung. Und 100-prozentig habe ich die Wasserbildung auch nicht im Griff
Aber fragt doch die Ärzte in der Onkologie, was es bei deinem Vater ist, die können das beurteilen.
Vor Allem drücke ich deinem Vater die Daumen, dass er den Abszess ohne erneute Operation in den Griff bekommt.
Tut mir auch leid dass euer Hausarzt den "Knubbel" nicht richtig erkannt hat. Ähnliches ist mir zum Glück noch nicht passiert, meine Hausärztin ist da etwas vorsichtiger. Sie hat mich schon (zwar bei einer anderen Diagnose, aber) in ähnlicher Situation umgehend ins KH eingewiesen, so dass mir der Notarztwagen erspart geblieben ist. Sie hat übrigens auch Naturheilkunde in ihrem Stempel stehen, versteht also auch was von Homöopathie. Ausserdem hat sie vor einigen Jahren auch in der Onkologie ein Praktikum gemacht, was mir jetzt zu Gute kommt, bin sehr zufrieden mit ihr. Vielleicht habe ich mit der Wahl viel Glück gehabt, denn wir wohnen erst seit gut einem Jahr hier, sind also mitten in der "Anfangsphase" meines BSDK's umgezogen. Da musste ich mir einen neuen Hausarzt suchen und habe wohl tatsächlich mal Glück gehabt.
Das mit der Verstopfung nach Morphin-Einnahme kenne ich auch zu Genüge, hatte dadurch die oben schon geschilderten grauslichen Schmerzen. Bin jetzt umgestellt auf ein neues Medikament von Phizer, nennt sich Lyrica. Aber wenn ihr die Verstopfung anders in den Griff bekommen habt, bleibt bloß dabei und seid froh.
Noch einen Glückwunsch zu eurer Homöopathin, sie scheint die Erkrankung und ihre Möglichkeiten in diesem Zusammenhang richtig einzuschätzen.

Zum Schluss noch alle gute Wünsche für deinen Vater
und "Kopf hoch" für euch Angehörige, auch ihr seid stark belastet und braucht Kraft.

Liebe Grüße

Eike