Einzelnen Beitrag anzeigen
  #7  
Alt 03.06.2007, 11:01
Chrisz1979 Chrisz1979 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 10.05.2007
Beiträge: 4
Standard AW: Bin verzweifelt!

Hallo Kerstin!
Entschuldige,daß ich mich erst jetzt melde.
Zuerst ging die Zeit überhaupt nicht rum...und nun wie im Fluge.
Wie geht es Deiner Mutter? Hattet Ihr mit dem Arzt ein Gespräch?
Ich bin am 11.05. mittags zu meinem Vater ins Krankenhaus gefahren.Ich habe mich mit meinem Bruder getroffen und wir sind in die Intensivstation.Die Schwester sagte uns,daß unser Vater schon wach sei und führte uns in sein Zimmer.Einen kurzen Moment dachte ich es haut mir gleich die Füße weg.Mein Vater,der immer der Starke war,lag in diesem Bett...total abgemagert und schwach und überall diese Schläuche!Als er mich sah,bekam er Tränen in die Augen.Du mußt wissen,daß ich mit 17 Jahren ausgezogen bin und schon immer zu meinem Vater ein gespanntes Verhältnis hatte.Mit schwacher Stimme meinte er:"Das freut mich,daß Du da bist.Mit Dir hätte ich nicht gerechnet."Ich merkte,daß Ihm meine Anwesenheit gut tut...jedoch hat mich seine Aussage traurig gemacht.Aber da es nicht um mich sondern um Ihm geht ignorierte ich seine Worte.Er war noch benommen von der Narkose und nach ca. 30 Minuten hat uns die Schwester gebeten,daß wir doch morgen wieder kommen sollen.Am nächsten Tag wurde er in ein anderes Zimmer verlegt.Als wir ihn besuchten wußte er nicht mehr,daß wir am Vortag schon mal da waren.Jeden Tag konnten wir sehen,daß es ihm besser geht.Er nimmt auch recht schnell wieder zu.Meine Mutter hatte mit dem Arzt ein Gespräch in dem die OP besprochen wurde.Sie haben meinem Vater ein großes Stück Darm entfernt und den angewachsenen Darm von der Blase entfernt.Der Tumor hatte schon gestreut.Er hat Metastasen im ganzen Körper.Und sein Körper produziert fast kein Blut und deswegen bekommt er fremdes Blut.Ich mußte nach 2 Wochen aus beruflichen Gründen wieder die Heimreise antreten.Letzten Freitag wurde er entlassen.Meine Mutter kümmert sich jetzt um ihn.Obwohl sie sich erst mal um sich kümmern sollte,da sie durch den Krebs meines Vaters das Trinken angefangen hat.Mein Bruder ist täglich dort.Und ich versuche,in den nächsten 2 Wochen wieder hin zu fahren.Da soll die Chemo beginnen.

Ich wünsche Dir und Deiner Familie einen schönen Sonntag und freue mich auf eine hoffentlich erfreuliche Nachricht von Dir!

Liebe Grüße
Chrisz
Mit Zitat antworten